FKK- und Baderegeln jetzt auch auf Arabisch

Schwerin (nordPR) –  Die einen kommen aus einer Welt in der der Ganzkörperschleier durchaus möglich und normal ist, die anderen tragen zumindest am Strand das Adamskostüm.
Die anstehende Badesaison könnte auch an den Stränden in Mecklenburg-Vorpommern die kulturellen Unterschiede von Einheimischen und Flüchtlingen aufeinander prallen lassen.
Mit Blick gerade auch auf die in Deutschland und insbesondere in Ostdeutschland beliebte Freikörperkultur haben die Touristiker im Lande angeregt, Bade- und Strandregeln auf Arabisch zu veröffentlichen. Das Sozialministerium von Mecklenburg-Vorpommern hat dazu 25 000 Flyer drucken lassen, die neben den bekannten Baderegeln auch auf in diesen Breiten gängige Verhaltensweisen am Strand hinweisen.
So wird darauf hingewiesen, daß alle Badegäste zu respektieren sind und Belästigungen, insbesondere von Kindern und Frauen, verboten sind. Auch das Fotografieren von Menschen am Strand ist ohne deren Zustimmung nicht erlaubt.
Im vergangenen Sommer gab es beispielsweise an der mecklenburgischen Ostseeküste im Ostseebad Heiligendamm massive Beschwerden, „weil vollständig bekleidete Männer sich  im FKK-Bereich wie in einem Zoo verhielten“. Sie spazierten zwischen den Nackten herum, sahen sehr genau hin und machten sogar Fotos mit ihren Smartphones.
Von der Insel Usedom in Vorpommern sind derartige Auftritte in FKK-Bereichen schon lange ein Thema. Im Nachbarland Polen ist Nacktbaden tabu und so wird dort vor den deutschen FKK-Zonen regelrecht gewarnt.
In diesem Zusammenhang wird durch das Sozialministerium auch seinen Internetauftritt ergänzen. Dort sind die Baderegeln dann auch auf Englisch, Polnisch und Arabisch zu lesen. Auch das Willkommensportal des Landes soll um mehrsprachige Bade- und Strandregeln erweitert werden.
Der Tourismusverband MV erwartet, dass in diesem Jahr auch Gäste die Strände besuchen, die in den vergangenen Monaten als Flüchtlinge nach Deutschland bzw. ins Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gekommen sind.

 

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