Niederdeutsches Theater bleibt weiterhin beliebt

Bremen / Hannover (nordPR) – Der Niederdeutsche Bühnenbund Niedersachsen und Bremen hat jetzt seine Jahresstatistik 2016 veröffentlicht. Präsident Arnold Preuß aus Wilhelmshaven und Herwig Dust, Leiter der Geschäftsstelle in Oldenburg, zeigten sich sehr erfreut über den 10-prozentigen Anstieg der Gesamtbesucherzahl, der aus der Zuschauerentwicklung seiner fünfzehn Mitgliedsbühnen und Theater resultiert. Mit diesem Plus sei die rückläufige Tendenz der letzten Jahre eindrucksvoll gestoppt, freut sich das Leitungsduo des Bühnenbundes.

Arnold Preuß stellte fest, dass diese Entwicklung zeige, dass das Plattdeutsch-Theater mit hohem künstlerischem Standard für die Sicherung des Niederdeutschen als existenzgefährdeter Regionalsprache weiterhin unverzichtbar ist. Als „Immaterielles Kulturerbe“ sei das Niederdeutsche Theater ein wichtiger Teil regionaler Kultur und damit für die hier lebenden Menschen von großer Bedeutung. Theater in Niederdeutscher Sprache sei weiterhin beliebt und habe an seiner Attraktivität nichts verloren.

Herwig Dust erläuterte, dass das Niederdeutsche Theater Delmenhorst und die Niederdeutsche Bühne Cuxhaven mit jeweils über 13.000 Besuchern wie in den Vorjahren an der Spitze der 15 Mitgliedsbühnen und Theater des Bühnenbundes lägen. Auch die Theater Neuenburg, Wilhelmshaven und Wiesmoor verzeichneten ein Mehr an Besuchern. Insgesamt seien im Jahr 2016 über 115.000 Besucher in die Vorstellungen der Bühnen und Theater des Bühnenbundes gekommen.

Ursächlich seien auf der einen Seite sicherlich die attraktiven und heiteren Spielpläne der Bühnen und Theater, so Dust. Auf der anderen Seite sei aber auch der Qualitätsanspruch an die jeweiligen Inszenierungen und die fundierte Aus-und Weiterbildung der Ensemblemitglieder ein Garant für das steigende Interesse an dem Angebot der niederdeutsch spielenden Theater und Bühnen. Dies belege auch der Einsatz der Ensemblemitglieder bei regionalen Freilichtinszenierungen. Hier seien sie auf Grund ihrer guten und fundierten Ausbildung unverzichtbarer Bestandteil geworden.

Arnold Preuß wies darauf hin, dass einen erfreulichen Anteil an der positiven Tendenz selbstverständlich auch die begeisterungsfähigen und „theaterhungrigen“ Jugendlichen hätten. Sie bereicherten die Ensembles und trügen damit erheblich zum Fortbestand der plattdeutschen Sprache bei. Von den 15 Mitgliedsbühnen und Theatern des Bühnenbundes leisten mittlerweile 14 Bühnen eine intensive und erfolgreiche Nachwuchsförderung. Die jährlich stattfindenden Jugendtheatertage des Bühnenbundes unterstrichen dieses deutlich.

Ein vielfältiges und Interessantes Ausbildungsprogramm, der Einsatz von Berufsregisseuren und aktuelle Bezüge zur heutigen Zeit, verbunden mit der Tradition des plattdeutschen Theaters, garantieren den Bühnen und Theatern auch weiterhin gute und erfreuliche Besucherzahlen, darin waren sich die beiden Theatermacher einig.

(nach einer Presseinformation des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen e.V.)

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