Ueckermünde (nordPR) – Die Stadt Ueckermünde denkt über die Einrichtung einer Autofähre zur Insel Usedom nach. Dazu wurde jetzt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die u.a. die mögliche Auslastung für diesen neuen Verkehrsweg über das Haff prüfen soll.
Zum einen ist man Im Ueckermünder Rathaus sicher, dass die geplante Fährverbindung die Nadelöhre in Wolgast und Zecherin vor allem auch mit Blick auf die künftigen Verkehrsströme entlasten könnte. Allein durch den Neubau des Swinetunnels in der polnischen Stadt Swinemünde erwarten Verkehrsexperten eine Verkehrszunahme von bis zu 15 Prozent auf den Strassen der Insel Usedom in Richtung Deutschland.
Zum anderen wären für die Urlauber auf der Insel Usedom Ausflugsziele in der Haffregion wie der beliebte Ueckermünder Tierpark schneller erreichbar. Und auch in umgekehrter Richtung könnten Haff-Urlauber deutlich schneller zu einem Tagesausflug auf die Insel Usedom und beispielsweise auch ins polnische Swinemünde gelangen.
Das ganze ist umweltfreundlich angedacht. Denn zwischen den geplanten Anlegern auf Usedom und in Ueckermünde sollen später Elektrofähren verkehren.
Für die Ueckermünder Seite ist übrigens auch bereits ein möglicher Fährhafen im Visier der Stadtplaner. Sie favorisieren einen neu zu bauenden Fähranleger den Industriehafen Berndshof. An diesem Umschlagsplatz ( derzeit ca. 200.000 Tonnen jährlich) wurden die Fahrrinne und das Hafenbecken erst im vergangenen Jahr für eine Million Euro ausgebaggert.
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