Wolgast (nordPR) – Für die neue Umgehungsstrasse in Wolgast inklusive der neuen Brücke zur Insel Usedom läuft seit heute das sogenannte Planfeststellungsverfahren. Behörden, Anwohner, Träger öffentlicher Belange und Verbände können im Zuge der Offenlegung jetzt vier Wochen lang die die Bauunterlagen bzw. Bauplanungen einsehen und etwaige Einwände sowie Stellungnahmen geltend machen.
Die 6,5 Kilometer lange Verbindung soll an der Stadt Wolgast vorbei führen und etwa 94 Millionen Euro veranschlagt. Kernstück wird eine Brücke sein, die in bis zu 42 Metern Höhe den Peenestrom zwische dem Festland und der Insel Usedom queren soll.
Anders als bei der als „blaues Wunder“ bekannten Peenebrücke im Stadtkern von Wolgast muss das neue Bauwerk für den Schiffsverkehr nicht mehr aufgeklappt werden. Dadurch entfallen Brückenöffnungszeiten, die gerade in den Sommermonaten immer wieder längere Rückstaus verursachen.
Letzteres begrüßt auch Wolgasts Bürgermeister Stefan Weigler. Die Verkehrsprobleme auf der Insel Wolgast werde die neue Brücke nach Ansicht des Kommunalpolitikers aber nicht lösen. Allenfalls kommt es zu einer Entschärfung auch mit Blick auf den neuen Tunnel zwischen Swinemünde und Ahlbeck.
Nach Abschluß des Planfeststellungsverfahrens, deren Verlauf völlig offen ist, soll dann der eigentliche Bau der neuen Umgehung von Wolgast etwa fünf Jahre dauern.
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