Zweieinhalb Stunden von Berlin: Ein Reisebegleiter für die Insel Usedom (Buch) Frank Pergande

Zweieinhalb Stunden von Berlin / Coverfoto: Helms Verlag

Gebundene Ausgabe: 107 Seiten
Verlag: Helms; Auflage: 1., Aufl. (1. Juni 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3935749558

Schon auf dem Weg zur Insel Usedom gerät Frank Pergande ins Plaudern. Er folgt dem Lauf der Peene und erinnert in Lassan an ein legendäres Lied von Wolf Biermann. In Anklam sucht er nach Spuren, die auf den berühmtesten Sohn der Stadt deuten, den „Flugpionier“ Otto Lilienthal. In Wolgast beschäftigt ihn der Maler Philipp Otto Runge. Swinemünde ist für ihn das Kessin aus Theodor Fontanes Roman „Effi Briest“. Auf der Insel angekommen, sucht er nach Vineta und entdeckt dabei am Streckelberg, wie notwendig und teuer Küstenschutz ist. Bei den Fischern fällt ihm eine Ballade von Friedrich Rückert ein. Er besucht Bansin mit Hans Werner Richters Roman „Spuren im Sand“ unter dem Arm. An der Ahl-Beek kommt er auf Friedrich von Homburg, aber auch den Preußenkönig Friedrich II. zu sprechen. Er erzählt von einer intimen Teerunde, zu der Elisabeth Staudt in den Sommern Kaiser Wilhelms II. sah. In Zirchow erinnert er an den Maler Lyonel Feiniger, in Koserow an den Pfarrer und Schriftsteller Wilhelm Meinhold. Er sucht in Peenemünde nach den Resten von Prüfstand sieben. Und schließlich widmet er sich der Geschichte des Badelebens, gilt doch Usedom als „Badewanne der Berliner“. Daher kommt auch der Titel des Buches.

Ãœber den Autor
Frank Pergande, Jahrgang 1958, ist Politikredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, derzeit als Korrespondent für die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. An der Politik interessieren ihn vor allem die Politiker.

Stimmen zu diesem Buch:
Ein schönes, lehrreiches und zugleich unterhaltsames Buch! Ich habe es in zwei Tagen durchgelesen und möchte Ihnen herzlich gratulieren.
Carola Stern, Aus einem Brief von Carola Stern (1925–2006) an Frank Pergande

Inselgeschichten neigen dazu, in lokalpatriotischen Histörchen zu versinken. Dieses Buch erliegt dieser Versuchung nicht. Es greift vielmehr so weit aus, dass Berlin tatsächlich nur ein paar Kilometer entfernt scheint und der Nabel der Welt nicht wesentlich weiter.
Michael Allmaier, Die Zeit – 14. Juni 2006

Ein „Reisebegleiter für die Insel Usedom“ sollte es sein – ein Lesebuch ist es geworden … Aus jeder Zeile spricht die Begeisterung des Autors für seine heimliche Liebe Usedom – die man alsbald mit ihm teilen möchte.
sic / Hamburger Abendblatt – 3. September 2005

Ein Büchlein, das mit der Lupe besehen so erstaunliche Historie ausgräbt, dass jedem, der einfach nur faul am Strand liegen will, das Gewissen schlägt: Weil es vel zu viel zu sehen, viel zu viel zu wissen gibt …
Manuela Thieme / Das Magazin – Juli/August 2005

Frank Pergande – lange Zeit in Greifswald journalistisch tätig – beweist mit seinen kenntnisreichen und pittoresken Schilderungen, dass er weder den Blik auf Alltägliches noch auf Besonderes verliert und über all das amüsant erzählen kann.
Jürgen Tremper / Nordkurier – 5. August 2005

Nett ist Pergandes Idee, jedes Kapitel mit einem „Und nun?“ abzuschließen. Das lässt dann jeweils ganz praktische Tipps für den interessierten Urlauber folgen.
Stefan Adler / Ostsee-Zeitung – 6. Juli 2005

Wenn Sie sich einen Reisebegleiter aussuchen dürfte – was würden Sie von ihm erwarten? Erst recht, wenn Sie ihn noch nicht kennen? Er sollte höflich sein, nicht aufdringlich, aber denoch gut informiert – mit einem Wort attraktiv, aber bitte nicht nerven. Genau dies liefert und leistet auch der papierne Reisebegleiter von Frank Pergande.
Martin Haufe / NDR – 25. Oktober 2005

(T/03.08.2011)

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