Lütt Matten (der kleine Matten) hat einen großen Traum. Eine eigene Reuse will er bauen und damit Aale fangen, wie es sich für einen Fischersohn an der Ostsee gehört. Seine Freundin, die gleichaltrige Mariken, unterstützt begeistert sein Vorhaben. Doch alle anderen im Dorf nehmen Lütt Matten nicht ernst und nennen ihn gar spöttisch den Reusenadmiral. Selbst der eigene Vater findet keine Zeit, seinem Sohn zu helfen.
Aber was sich Lütt Matten in den Kopf gesetzt hat, verwirklicht er auch. Als die fertige Reuse am Bodden steht, wartet Lütt Matten zusammen mit Mariken auf reichen Fischfang. Doch kein einziger Fisch will sich in die Reuse verirren.
Da erzählt Mariken von der legendären weißen Muschel draußen auf der hohen See. Schließlich hatte Marikens Großvater immer davon berichtet, dass die weiße Muschel den Fisch bringen kann. Also macht sich Lütt Matten auf den nicht ungefährlichen Weg, die weiße Muschel für seine Reuse zu suchen …
Die Kritik damals wie heute war und ist sich einig: Mit diesem Kinderspielfilm ist eine atmosphärisch dichte, poetische Adaption des gleichnamigen Kinderbuches von Benno Pludra gelungen. Bestechend schöne Schwarz-Weiß-Bilder erzählen vom Leben am Meer, von Kinderträumen und Kindersorgen.
Lütt Matten und die weiße Muschel
Kinderspielfilm – DDR
1963, schwarz/weiß, 75 Min.
FSK: 6
Regie: Herrmann Zschoche
Produzent: DEFA-Studio für Spielfilme
Drehbuch: Benno Pludra, Herrmann Zschoche
Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Benno Pludra
Kamera: Horst Hardt
Musik: Georg Katzer
Darsteller
Lutz Bosselmann (Lütt Matten), Erik S. Klein (Vater), Johanna Clas (Mutter), Otto Saltzmann (Großvater), Herbert Köfer (Badegast), Herbert Sturm (junger Fischer) und die Kinder Heike (Marieken) und Joachim (Kaule)
Sprecher
Günther Haack
(*LT/29052012/mph)