Der Leuchtturm von Hiddensee ist für viele das Wahrzeichen der Insel. Auf Briefmarken verewigt wirbt er rund um den Globus für Dat söte Länneken …ein Besuch des Leuchtturms auf der Insel Hiddensee ist geradezu Pflicht für viele Inselbesucher.
Das 28 Meter hohe „Leuchtfeuer Dornbusch“ – so die fachmännische Bezeichnung – wurde in den Jahren 1887/1888 in Ziegelbauweise errichtet. Der Turm steht im so genannten Inselhochland auf dem Dornbuschhügel Schluckswiek (auch Swantiberg genannt), der 72 Meter über dem Meer ansteigt.
Damit ist das Leuchtfeuer mit insgesamt gut 100 Metern über dem Meeresspiegel weithin sichtbar platziert und hat eine maximale Sichtweite von knapp 25 Seemeilen (45 Kilometer).
Die Inbetriebnahme des Leuchtturms Hiddensee erfolgte am 19. November 1888. Er wurde 1927 bis 1929 umgebaut. Der auf einem Sockel stehende achteckige Turm erhielt zur Stützung und Verstärkung der Konstruktion einen 12eckigen Eisenbetonmantel .
Seit 1994 können Besucher über 102 Stufen zur Aussichtsplattform hinaufsteigen. Von dort bietet sich bei guten Wetterlagen ein wirklich beeindruckender Blick über die Insel Hiddensee und weite Teile der großen Schwesterinsel Rügen. An manchen Tagen mit außergewöhnlichen Sichtweiten kann man die Silhouette von Stralsund am Horizont ausmachen und in westlicher Richtung sogar die dänische Insel Mön erkennen.
Ab Windstärke sechs ist der Turm für Besucher gesperrt. Da der Leuchtturm Dornbusch nur in den Haupturlaubsmonaten geöffnet hat, macht es Sinn vor dem Aufstieg auf den Dornbusch Erkundigung einzuziehen.
Auch wenn viele Besucher vom Leuchtturm Hiddensee reden, so hat die Insel genau genommen zwei Leuchttürme. Denn auf dem Südhaken von Hiddensee, auch Gellen genannt, erhebt sich noch ein 12m hoher Eisenturm mit einem so genannten Leit- und Quermarkenfeuer.
(T16082016mph)