Greifswalder Bachwoche (Geschichte des Musikfestivals)

Logo: Greifswalder Bachwoche

Logo: Greifswalder Bachwoche

Die alljährlich in den Monaten Mai und Juni stattfindende Greifswalder Bachwoche hat ihre geistigen und künstlerischen Wurzeln in der Arbeit von Hans Pflugbeil und dessen Ehefrau (ab 1947 Annelise Deutsch, geb. Buss). Pflugbeil, der seinen rechten Arm im Zweiten Weltkrieg verloren hatte, sah als Organist der Greifswalder St. Nikolaikirche seine Berufung dennoch weiterhin in der Musik.
Und so organisierten die Eheleute Pflugbeil ab 1946 ein jährliches Kirchenmusikfest. Es startete im September 1946 wie auch im Folgejahr als „Bach-Tage“. Diese damalige Bildungs- und Veranstaltungsreihe wurde 1948 als „Bach-Händel-Woche“ fortgeführt und nannte sich 1949 „Greifswalder Kirchenmusikfest“.
Die Offenheit für weitere Komponisten und Werke wurde in der „sechsten Bachwoche“ durch markante Schriftzüge des Grafikers Helmut Maletzke mittels eines Dreiklanges Schütz/Bach/Brahms ausgewiesen.

Der Bezeichnung „Greifswalder Bachwoche“ wurde dann ab 1950 geprägt.
Greifswalder Bachwoche ist heute das älteste Musikfest in Mecklenburg-Vorpommern und wird von Kennern auch als das „Festival Geistlicher Musik im Norden“ bezeichnet.
(*T/020413/mph)

Kommentare sind geschlossen.