Der Mecklenburger Rippenbraten ist eine Spezialität aus ländlichen Gegenden im alten Mecklenburg, wurde aber auch gern in Pommern in der kalten Jahreszeit.gegessen.
In den kühlen Monaten erfolgten auf den Höfen die Schlachtungen, da Fleisch bei kühleren Temperaturen besser zu verarbeiten und besser haltbar war.
Zutatenliste für 4 – 6 Personen
Braten-Füllung:
4 – 6 Äpfel ( empfohlen wird Boskoop)
400-500g Backpflaumen
1 Teelöffel Zimt
1 halbe Tasse Rum
1-3 Stück Zwieback oder Semmelbrösel
2 EL Zitronensaft
sollten die Äpfel sehr sauer sein ist etwas Nachzuckern, je nach      Geschmack, erlaubt
Rippenbraten:
2 – 3 kg Schweinerippe (manche mögen es auch leicht gepökelt)
6 Teelöffel Salz, 1 Teelöfel Pfeffer
Bratenbeigaben:
    2 Zwiebeln
2-3 Stück Zwieback oder Semmelbrösel
60 g Butter oder Butterschmalz
Wasser nach Bedarf
Zubereitung:
Für die Füllung werden die Äpfel geschält, entkernt und in sehr
kleine Stücke geschnitten. Danach wird der Zwieback sehr fein zerbröselt. Am besten nimmt man hierfür einen Mörser, der eine pulvrige Konsistenz ermöglicht. Einen Teil dieses so gewonnen Zwiebackpulvers stellen wir als Bratenbeigabe zur Seite. Übrigens können an Stelle des Zwiebacks natürlich auch Semmelbrösel verwendet werden.
Alle anderen Zutaten wie Zimt, Backpflaumen, Rum und Zucker werden nun mit den Apfelstücken und dem Zwiebackpulver vermengt. Dieser Füllungsbrei sollte mindestens eine halbe Stunde ziehen, gern auch noch länger, damit die Aromen sich entfalten können.
Das Fleisch wird gewaschen und trocken getupft. Mit einem langen, spitzen Messer wird nun dicht über den Rippen eine Tasche in das Fleisch geschnitten. Da dies eine gewisse Fertigkeit verlangt, sollte man hier durchaus den Fleischer bzw. Metzger bitten, das Fleisch bereits beim Kauf entsprechend vorzubereiten.
Das so vorbereitete Fleisch wird nun mit Salz und Pfeffer auch im Inneren der Taschen eingerieben.
Danach wird die Füllung in die Fleischtaschen gegeben und diese dann mit
Metallspießen, Zahnstochern oder mit Nadel und Faden verschlossen.
Die Butter oder das Schmalz in einem ofenfesten Bräter erhitzen. Dazu werden die zwiebeln gegeben.
Das Fleisch wird darin nun von allen Seiten kräftig angebraten und dann etwa eineinhalb Stunden gegart unter Zugabe von heißem Wasser. (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3)
Nach einer Stunde gibt man den zerstossenen Zwieback dazu, als Grundlage für die spätere schöne sämige Soße. Auf Mehl oder andere Dickungsmittel kann man dann nämlich verzichten.
Wichtig ist, daß man den Braten immer wieder im Blick hat. So darf beispielsweise niemals zu wenig Wasser im Gefäß sein.
Allerspätestens nach drei Stunden sollte der Rippenbraten fertig sein.
Das Fleisch wird entnommen ebenso wie die Zwiebeln. Die Röststoffe vom Bräterrand werde abgeschabt und mit dem Bratensaft vermischt und abgeschmeckt.
Das geschnitte Rippenfleisch wird mit der Soße aufgetragen.
Dazu gibt es Rotkohl oder Sauerkraut mit Kartoffeln oder auch mit Klößen. In einigen Küchen wird zum Mecklenburger Rippenbraten gern auch mal schmackhafter Wirsingkohl gereicht.