Speckpflaumen sind ein typisches Dessert aus der mecklenburgischen und pommerschen Küche. Die Kombination süß und salzig ist das, was der „Nordgaumen“ seit Jahrhunderten mag und möchte. Das Rezept ist in seiner Zubereitung denkbar einfach.
Den gut durchwachsenen Speck schneidet man in dünne Scheiben oder kauft fertige Speckscheiben. Die großen und saftigen Pflaumen werden gut gewaschen und getrocknet. Dann wird jede Pflaume mit einer Speckscheibe umwickelt. Damit der „Speckmantel“ hält, einfach mit einem Zahnstocher feststecken.
In einer Pfanne oder in einem flachen Topf wird das Öl erhitzt. Da hinein kommen die ummantelten Pflaumen. Sie werden nun bei nicht zu großer Hitze in dem Fett rundherum knusprig frittiert bzw. gebraten, bis der Speck glasig ist. Die Speckpflaumen dann auf Küchenpapier kurz abtrocknen lassen.
Die Speckpflaumen serviert man warm zum Dessert. Sie schmecken aber auch kalt als herzhafte Nachspeise. Zum Abrunden vertragen die Speckpflaumen durchaus etwas Hochprozentiges. Ein Aquavit wäre da genau das Richtige.
Zutaten für 6-8 Personen
200 g  durchwachsener Speck
500 g  süße große Backpflaumen, regional auch Trockenpflaumen genannt
Öl zum Fritieren z.B auch Sonnenblumenöl
Zutaten für 4 Personen:
20 Scheiben durchwachsenen Speck
ca 20 Backpflaumen
2 – 3 EL Öl z.B. Sonnenblumenöl
Â
Vorschlag:
Wenn die Speckpflaumenmenge größer ist, dann bereitet man die ummantelten Pflaumen gleich im Backofen zu. Dazu sollten die Pflaumenspieße in einer großen gefetteten, beschichteten Form verteilt werden. Etwa ein gute Viertelstunde werden die Speckpflaumen dann im mittleren Ofenbereich von unten gebraten. (E-Herd 180° C, Gas Stufe 3, Umluft 160° C).
„Erwachsene“ oder auch „besoffene“ Speckpflaumen:
Etwas Alkohol tut Wunder – allerdings nicht, wenn Kinder mitessen. Wirklich lecker und aromatisch schmecken die Speckpflaumen auch, wenn die Trockenfrüchte vor der eigentlichen Zubereitung zunächst eine halbe Stunde in einer Schale mit zum Beispiel Sherry / Portwein eingelegt werden.
(T/09.02.2012/meck-pomm-hits)