Das Eiertrudeln zu Ostern, eine Ostertradition vor allem der Kinder, gibt es in deutschen Landen bereits seit über 400 jahren, erstmals wurde es bereits 1550 im Spreewald erwähnt. In Mecklenburg und Pommern kennt man das Eiertrudeln noch nicht so lange.
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Zunächst einmal werden zu Hause die Eier schön hart gekocht und natürlich bunt bemalt. Dann geht es am Ostersonntag zum Osterberg, einem meist jedes jahr zu Ostern genutzter Hügel, denn von bergen kann man ja in Mecklenburg-Vorpommern nicht reden.
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Die einzelnen Ostereier werden nun den Hang hinunter gerollt. Der jenige, dessen Ei am weitesten getrudelt und auch noch unversehrt ist, ist der Sieger beim Ostereier-Trudeln. Der Gewinner bekommt alle noch heilen Eier. Die kaputten Eier allerdings werden gleich vor Ort verspeißt.
Mancherorts werden aber auch sämtliche Verlierer-Ostereier mit einer Prise Salz sofort von Teilnehmern und Zuschauern verspeist
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In manchen Orten wurden auf der „Trudelstrecke“ auch noch Hindernisse wie Sprungschanzen, Brücken oder Tunnel eingebaut, um die gefahr einer beschädigung zu erhöhen.
(*T/230313)