Witze Bauernregeln monatsbezogen und tagesbezogen

Hier finden Sie thematisch bzw. zeitlich geordnete Bauernregeln für einzelne Tage und Monate im Jahr in Mecklenburg-Vorpommern:

Januar

Der Januar muß krachen, soll der Frühling lachen.
Im Januar viel Regen und wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh.
Auf kalten trocknen Januar folgt oft viel Schnee im Februar.
Braut der Januar Nebel gar, wird das Frühjahr naß führwahr.
Wirft der Maulwurf seine Hügel neu, währt der Winter bis zum Mai.
Wieviel Regentropfen ein Januar, soviel Schneeflocken im Mai.
Wenn der Januar frostig knackt, wird schon im Frühling der Bikini ausgepackt.
Je frostiger der Januar, desto freundlicher das Jahr.
Wächst das Gras im Januar, so wächst es schlecht im ganzen Jahr.
Ist der Januar kalt und weiß, kommt der Frühling ohne Eis.
Läßt der Januar Wasser fallen, lässt der Lenz es gefrieren.

 
Februar

Viel Nebel im Februar, viel Regen das ganze Jahr.
Ist der Februar trocken und kalt, wirst im August vor Hitz zerspringen bald.
Februartau bringt Nachfrost im Mai.
Mücken, die im Februar summen, gar oft auf lange Zeit verstummen.
Bringt der Februar Eis und Schnee tut ein heißer Sommer weh. 
Sonnt sich die Katz im Februar, muß sie im März zum Ofen gar.
Wenn’s im Februar regnerisch ist, hilft’s so viel wie guter Mist.
Wenn der Nordwind im Februar nicht will, so kommt er sicher im April.
Im Februar Schnee und Eis, macht den Sommer heiß.
Wenn’s im Hornung (Februar) nicht schneit, kommt die Kält zur Osterzeit.

 
März

Ein feuchter März ist des Bauern Schmerz.
Märzenstaub und Märzenwind, guten Sommers Vorboten sind.
Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.
So wie der erste März, so der Frühling. So wie der 2. März, so der Sommer. So wie der 3. März, so der Herbst.
Fürchte nicht den Schnee im März, darunter wohnt ein warmes Herz.
Wenn im März viel Winde weh’n, wird’s im Mai dann warm und schön.
Regnet’s stark zu Albinus, macht’s dem Bauern viel Verdruss.
Wenn der März zum April wird, so wird der April zum März.
Ein grüner März bringt selten etwas Gutes.
Auf Märzenregen folgt kein Segen.
Regnet’s stark zu Albinus, macht’s dem Bauern viel Verdruss.
Soviel Nebeltage im März, soviel Frosttage im Mai.

 
April

April, April, der macht, was er will.
April windig und trocken, macht alles Wachstum stocken.
Bläst der April mit beiden Backen, ist genug zu jäten und hacken.
Hat der April mehr Regen als Sonnenschein, so wird’s im Juni trocken sein.
Heller Mondschein in der Aprilnacht schadet leicht der Blütenpracht.
Im April ein tiefer Schnee – keinem Dinge tut er weh.
Wenn der April stößt rau ins Horn, so steht es gut um Heu und Korn.
Gehst du im April bei Sonne aus, lass nie den Regenschirm zu Haus.
April warm und nass, tanzt die Magd ums Butterfass.
Bringt der April viel Regen, so deutet der auf Segen.
Fröste zu Anfang April bringen den Teufel ins Spiel.
April windig und trocken, macht alles Wachstum stocken.
Aprilsturm und Regenwucht, kündet Wein und gold’ne Frucht.
Ist der April schön und rein, wird der Mai um so wilder sein.
Regen im April, jeder Bauer will.
Warmer Aprilregen – großer Segen.
Wenn der April Spektakel macht, gibt’s Heu und Korn in voller Pracht.
Ist der April sehr trocken, geht der Sommer nicht auf Socken.
Nasser April und windiger Mai bringen ein fruchtbar Jahr herbei.
Nasser März und trockener April, kein Kräutlein geraten will.
Aprilwetter und Kartenglück wechseln jeden Augenblick. 
Wenn es der Teufel will, kommt der Frost noch im April.
April ohne Regen, kein Erntesegen.
Wenn der April Spektakel macht, gibt’s Heu und Korn in voller Pracht.
Bleibt der April recht sonnig und warm, macht er den Bauern auch nicht arm.

 
Mai

Blüht im Mai die Eiche vor der Esche, gibt’s noch eine große Wäsche.
Der Mai, zum Wonnemonat erkoren, hat den Reif noch hinter den Ohren.
Wenn’s Wetter gut am ersten Mai, gibt es viel und gutes Heu.
Fällt Reif am ersten Mai, bringt er im Feld viel Segen herbei.
Wie’s Wetter am Kreuzauffindungstag, bis Himmelfahrt es bleiben mag.
An Jacobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.
Der Florian, der Florian, noch einen Schneehut setzen kann.
Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten.
Donner im Mai führt guten Wind herbei.
Ein kühler Mai wird hoch geacht‘, hat stets ein gutes Jahr gebracht.
Trockener Mai – Wehgeschrei, feuchter Mai bringt Glück herbei.
Nordwind im Mai bringt Trockenheit herbei.
Regen im Mai bringt Wohlstand und Heu.
Servatius‘ Hund der Ostwind ist, hat schon manch‘ Blümlein tot geküsst.
Ehe nicht Pankratius, Servatius und Bonifazius vorbei, ist nicht sicher vor Kälte der Mai.
Erst Mitte Mai ist der Winter vorbei.
Der Mai bringt Blumen dem Gesichte, aber dem Magen keine Früchte.
An Jacobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.
Donnert’s im Mai recht viel, hat der Bauer ein gutes Spiel.
Maienfröste sind unnütze Gäste.
Die erste Liebe und der Mai, gehen selten ohne Frost vorbei.
Grünen die Eichen vor dem Mai, zeigt’s, daß der Sommer fruchtbar sei.
Ist’s im Mai recht kalt und naß, haben die Maikäfer wenig Spaß.
Pankraz, Servaz, Bonifaz und die kalte Sophie vorher Bauersmann lach nie.
Wind im Mai verweht den Gram, der Juni wird danach stets warm.
Ein kalter Mai tötet das Ungeziefer und verspricht eine gute Ernte.
Mairegen bringt Segen, da wächst jedes Kind, da wachsen die Blätter und Blumen geschwind.
Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen.

 
Juni

Juni nass – viel Bodengras.
Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.
Im Juni viel Donner, bringt einen trüben Sommer.
Im Juni bleibt man gerne stehn, um nach dem Regen auszusehen.
Schönes Wetter auf Fortunat, ein gutes Jahr zu bedeuten hat.
Juniregen und Brauttränen dauern so lange wie’s Gähnen.
Kälte im Juni verdirbt, was Nässe im Mai erwirbt.
Durch Juniwind aus Norden ist noch nichts verdorben worden.
Ist der Juni warm und nass, gibt’s viel Korn und noch mehr Gras.
Juni, mehr trocken als nass, füllt mit gutem Wein das Fass.
Mensch und Juniwind ändern sich geschwind.
Wenn der Juni kühl und trocken, gibt’s was in die Milch zu brocken.
Ein Nachtfrost noch im Junius, macht ohn‘ Ausnahm‘ viel Verdruss.
Juni, feucht und warm, macht keinen Bauern arm.
Kalter Juniregen, bringt Wein und Honig keinen Segen.
Ist der Juni warm und nass, gibt’s viel Frucht und grünes Gras.
Soll gedeihen Korn und Wein, muss im Juni Wärme sein.
Was es in die Rosen regnet, wird den Feldern mehr gesegnet.
Bringt der Juni trockne Glut, dann gerät der Wein recht gut.
Wenn Nordwind weht im Junius, gar bald Gewitter folgen muss.
Bläst der Juni ins Donnerhorn, so bläst er ins Land das gute Korn.
Soll Feld und Garten wohl gedeihn, dann braucht’s im Juni Sonnenschein.
Im Juni kann des Nordwinds Horn, noch nichts verderben am Korn.
Bleibt der Juni kühl, wird’s dem Bauern schwül.
Im Juni ein Gewitterschauer macht das Herz gar froh dem Bauer.
Wenn im Juni Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich steht.
Ist der Juni warm und nass, haben Bauer und Gärtner Spaß.
Juniregen – reicher Segen.
Menschensinn und Juniwind, ändern sich oft sehr geschwind.
Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass.
Regnet’s an Peter und Paul, wird des Winzers Ernte faul.
Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter.
Juni viel Donner, verkündet trüben Sommer.
Fällt Juniregen in den Roggen, so bleibt der Weizen auch nicht trocken.
Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.
Nordwind im Juni gesandt, weht Korn ins ganze Land.
Stellt der Juni sich milde ein, wird mild auch der Dezember sein.
Soll gedeihen Korn und Wein, muß im Juni Regen sein.
Wie die Junihitze sich stellt, stellt sich auch die Dezemberkält.
Fällt Juniregen in den Roggen, so bleibt der Weizen auch nicht trocken.
Bleibt der Juni kühl, wird dem Bauern schwül.
Soll gedeihen Korn und Wein, muss im Juni Wärme sein.
Hat Margarete keinen Sonnenschein, dann kommt das Heu nie trocken ein.
Regen an Sankt Barnabas, währt vierzig Tag‘ ohn‘ Unterlass.
Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter.
Wenn´s im Juni viel regnet, ist der Graswuchs gesegnet.

 
Juli

Ein tüchtiges Juligewitter ist gut für Winzer und Schnitter.
Im Juli muß vor Hitze braten, was im September soll geraten.
Was der Juli nicht siedet, kann der August nicht braten.
Nur in der Juliglut wird Obst und Wein dir gut
Nur in der Juliglut, gedeihen Wein und Getreide gut.
Im Juli warmer Sonnenschein, macht alle Früchte reif und fein.
Juliregen nimmt den Erntesegen.
Hört der Juli mit Regen auf, geht leicht ein Teil der Ernte drauf.
Bringt der Juli heiße Glut, so gerät der September gut.
Was Juli und August nicht kochen, kann der September nicht braten.
So golden die Sonne im Juli strahlt, so golden sich der Weizen mahlt.
Wenn’s im Juli viel regnet, man viel giftigem Mehltau begegnet.
Wenn der Juli fängt zu tröpfeln an, so wird man lange Regen hab’n.
Juli heiß lohnt Müh und Schweiß.
Wenn im Jul‘ das Vieh nicht schwitzt, es im August oft donnert und blitzt.
Soll gedeihen Obst und Wein, muss der Juli trocken sein.
Wie das Wetter an Ignatz ist, so stellt sich auch der Januar ein.
Ein tüchtig Juligewitter ist gut für Winzer und Schnitter.
Im Juli dem Regen entbehren zu müssen, das hilft zu kräftigen Kernen in den Nüssen.
Sind um Jacobi die Tage warm, gibt’s im Winter viel Kält‘ und Harm.
Hagelt’s im Juli und August, ist’s aus mit des Bauern Freud und Lust.
Macht der Juli uns heiß, bringt der Winter viel Eis.
Was die Hundstage gießen, muss die Traube büßen.
Kommt ab und zu ein Juligewitter, verzagt weder Winzer noch Schnitter.
Juli recht heiß, lohnt sich Mühe und Schweiß.
Im Juli will der Bauer lieber schwitzen als untätig hinterm Ofen sitzen.
Was der Juli verbricht, rettet der September nicht.
Sankt Anna klar und rein, wird bald das Korn geborgen sein.
Juli, schön und klar, gibt ein gutes Erntejahr.
Schwitzt der Ochs im Juli im Stall, schießt im August der Rebsaft prall.
Julisonne treibt den Wein ins Fass, jeder Bauer merkt sich das.
Hundstage heiß – Winter lange weiß.
Wie’s Wetter an Sankt Margaret, dasselbe noch vier Wochen steht.
So golden die Sonne im Juli strahlt, so golden sich er Roggen mahlt.
Wie’s Wetter am Siebenbrüdertag, es sieben Wochen bleiben mag.
Hundstage hell und klar deuten auf ein gutes Jahr, werden Regen sie bereiten, kommen nicht die besten Zeiten.
Was du an einem Tag versäumest im Juli, das schaffen im August zehn Tage nicht herbei.
Wenn die Ameisen im Juli ihre Haufen höher machen, so folgt ein strenger Winter.
Wer im Juli sich regen tut, sorget für den Winter gut.
Juli Sonnenstrahl gibt eine gute Rübenzahl.
Jakobi klar und rein, wird’s Christfest frostig sein.
Wenn die Schwalben Ende Juli schon ziehen, sie vor baldiger Kälte fliehen.

 
August

Der Tau tut dem August so not, wie jedermann das täglich Brot.
Fängt der August mit Hitze an, bleibt auch lang die Schlittenbahn.
Ist der August am Anfang heiß, wird der Winter streng und weiß, stellen sich Gewitter ein, wird’s bis Ende auch so sein.
Stürmt es im August, gibt es weder Wein noch Most.
Es pflegt im August beim ersten Regen die Hitze sich zu legen.
An Sankt Afra Regen kommt dem Bauern ungelegen.
An Sankt Afra Regen fällt, den Bauern es noch lange quält.
Ist’s heiß zu Sankt Dominikus, der Winter mit strenger Kälte kommen muss.
Wenn’s im August ohne Regen abgeht, das Pferd vor leerer Krippe steht.
Ist das Wetter zu Laurenzi schön, lässt ein guter Herbst sich seh’n.
Der August muß Hitze haben, sonst Obstbaumsegen wird begraben.
Hundstage heiß – Winter lange weiß.
Fängt der August mit Hitze an, bleibt sehr lang die Schlittenbahn.
Fängt der August mit Donnern an, er’s bis zum End nicht lassen kann.
Nebel im August – ein kalter Winter.
Oswaldtag muss trocken sein, sonst wird teuer Korn und Wein.
Sankt Bartholomäus hat’s Wetter parat für den Herbst bis zur Saat.
Wie das Wetter am Maria Himmelfahrtstag, so der ganze Herbst sein mag.
Augustregen wirkt wie Gift, wenn er die reifenden Trauben trifft.
Der August muss Hitze haben, sonst Obstbaumsegen wird begraben.
Im August Wind aus Nord – jagt unbeständigs Wetter fort.
Wird’s an Dominik sehr heiß, dann bleibt der Winter lange weiß.
Augustsonne, die schon sehr früh brennt, nimmt nachmittags kein gutes End‘.
Wie der August war, wird der künftige Februar.
Wenn’s im August nicht regnet, ist der Winter mit Schnee gesegnet.
Soll der nächste Wein gedeih’n, muss Sankt Benno windstill sein.
Wenn’s im August aus Norden weht, beständiges Wetter vor dir steht.
Je dichter der Regen im August, je dünner wird der Most.
Ist der Nordwind im August nicht selten, so soll er schönem Wetter gelten.
Im August am Morgen Regen, wird vor Mittag sich noch legen.
Wie Bartholomäitag sich hält, so ist’s auch im Herbst bestellt.
Ein trockner August des Bauern Lust.
Bringt der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter.
Wenn’s Federbett im August zu heiß, trägt Honig die Bien‘ aus der Heide mit Fleiß.
Ein trockener August hat die Leute noch nie arm gemacht – ein nasser schon.
Auf einen nassen August fürwahr, folgt Teuerung im nächsten Jahr.
Wenn’s regnet im August, regnet’s Honig und guten Most.
Ist’s in der ersten Augustwoche heiß, so bleibt der Winter lange weiß.
Mariä Himmelfahrt klarer Sonnenschein, bringt meistens viel und guten Wein.
Je dicker die Regentropfen im August, je dicker wird auch der schöne Most.
Fängt der August mit Donnern an, er’s bis zum End‘ nicht lassen kann.
Dem August sind Donner nicht Schande, sie nutzen der Luft und dem Lande.
Im August, beim ersten Regen, pflegt die Hitze sich zu legen.

 
September

Der September ist der Mai des Herbstes.
Warmer und trockener Septembermond mit vielen Früchten reichlich belohnt.
Ist Ägidi ein heller Tag, ich dir einen schönen Herbst ansag‘.
September schön in den ersten Tagen, will den ganzen Herbst ansagen.
Gib auf Ägidius wohl acht, er sagt dir, was der Monat macht.
Wie Sankt Ägidientag, so der ganze Monat mag.
Donnert’s im September noch, liegt der Schnee um Weihnacht hoch.
September schön in den ersten Tagen, will den ganzen Herbst ansagen.
Regnet’s am Sankt Gorgonstag, geht die Ernte verloren bis auf den Sack.
Im September schwitzen – im Dezember sitzen.
Gewitter um Mauritius, bringt Schaden und Verdruss.
Klares Wetter an Mauritius, nächstes Jahr viel Wind kommen muss.
Nebelt’s an Sankt Kleopas, wird der ganze Winter nass.
Wie’s Matthäi treibt, es vier Wochen bleibt.
Tritt Matthäus stürmisch ein, wird’s bis Ostern Winter sein.
Zeigt sich klar Mauritius, viele Stürm‘ er bringen muss.
Es kommen stürmische Tage, ist Mauritius-Wetter keine Plage.
Nach Septembergewittern im Winter viel Schnee- und Kältezittern.
Auf einen heiteren und warmen September folgt gern ein trüber und rauer Oktober.
Septemberdonner prophezeit viel an Schnee zur Weihnachtszeit.
September warm – Oktober kalt.
Abends der September rau, bringt er morgens vielen Tau.
An Septemberregen für Saat und Reben ist es dem Bauern gelegen.
Warme Nächte bringen Herrenwein, bei kalten Nächten wird er sauer sein.
September warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr.
Auf Lambert hell und klar, folgt ein trocken Jahr.
Septemberregen – dem Bauern Segen, dem Winzer ein Gift, wenn er ihn trifft.
Septemberregen ist für Saat und Vieh gelegen.
Septembernebel, wenn er steigend sich erhält, bringt Regen, doch klar Wetter, wenn er fällt.
Matthäuswetter hell und klar, bringt guten Wein im nächsten Jahr.
Sankt Ludmilla, das fromme Kind, bringt gern Regen und viel Wind .
Ludmilla will nicht artig sein, bringt viel Wind und Regen rein.
Durch Septembers heiteren Blick, schaut noch einmal der Mai zurück.
Fällt im September Schnee in der Alp, kommt der Winter nicht so bald.
Bringt Sankt Gorgon Regen, folgt ein Herbst mit bösen Wegen.
Trocken wird das Frühjahr sein, ist Sankt Lambert klar und rein.
Ist September warm und klar, hoffen wir auf ein fruchtbar Jahr.
Warmer und trockener Septembermond mit reifen Früchten reichlich belohnt.
Ist der September lind, ist der Winter ein Kind.
Nach Septembergewittern wird man im Februar vor Kälte zittern.
An Maria Namen sagt der Sommer Amen.
Ein Herbst, der hell und klar, ist gut für das kommende Jahr.
Wie viele Fröste vor Sankt Wenzeslaus fallen, so viele werden nach Philippi und Jacobi (am 1. Mai) folgen.
Kommt Michael heiter und schön, wird es noch vier Wochen so gehen.
Michael feucht, Winter wird leicht.
Von Michel und Hieronymus, mach auf’s Weihnachtswetter den Schluss.
Ein warmer September ist des Jahres Spender.
Septemberwärme dann und wann, zeigt einen strengen Winter an.
Ist Gorgon schön, bleibt’s noch sechs Wochen schön.
Donnert’s im September noch, liegt im März der Schnee noch hoch.
Wenn der September noch donnern kann, setzen die Bäume viel Blüten an.
Wenn Septemberregen den Weinberg trifft, so ist der Wein schlimmer als Gift.
Septemberanfang mit feinem Regen kommt allzeit dem Bauer gelegen.
Wie das Wetter am Magnustag, es vier Wochen bleiben mag.
Nach Septembergewittern, wird man im Winter vor Kälte zittern.
Septemberwetter warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr.
Durch des September heiter’n Blick, schaut noch einmal der Mai zurück.
Bleiben die Schwalben lange, so sei vor dem Winter nicht bange.
Im September große Ameisenhügel – strafft der Winter schon die Zügel.
Regnet es am Michaelistag, folgt ein milder Winter nach. Wenn aber zu Michel der Wind kalt weht, ein harter Winter zu erwarten steht.
Ist der September lind, ist der Winter ein Kind.
Viel Nebel im September über Tal und Höh‘, bringt im Winter tiefen Schnee.
Wenn’s im September blitzt und kracht, gibt’s eine späte Blütenpracht.

 

Oktober

Oktober rau, Januar lau.
Hält der Oktober das Laub, wirbelt zu Weihnachten Staub.
Oktober kalt (rauh) – Januar warm (flau)
Ist der Oktober freundlich und mild, ist der März dafür rau und wild.
Bringt der Oktober noch Gewitter, wird der Winter meist ein Zwitter.
Oktobersonne – Winzers Wonne.
Gewitter im Oktober künden, dass du wirst nassen Winter finden.
Oktobergewitter sagen beständig, der kommende Winter wird wetterwendig.
Wenn’s im Oktober wetterleuchtet, noch mancher Regen die Äcker feuchtet.
Wenn’s im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit.
Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter hinterdrein.
Regnet’s an Sankt Dionys, wird der Winter nass – gewiss.
Bringt der Oktober viel Regen, ist’s für die Felder ein Segen.
Oktoberwind – glaube es mir – verkündet harten Winter dir.
Regen an Sankt Remigius bringt für den ganzen Monat Verdruss.
Warmer Oktober bringt fürwahr uns sehr kalten Februar.
Viel Nebel im Oktober – viel Schnee im Winter.
Oktoberregen verspricht ein Jahr voller Segen.
Hilft der Oktober nicht mit Sonne, so hat der Winter keine Wonne.
Wie im Oktober die Regen hausen, so im Dezember die Winde sausen.
Oktober-Sonnenschein schüttet Zucker in den Wein.
Ist Sankt Gallus nicht trocken, folgt ein Sommer mit nassen Socken.
Sankt Gallen lässt den Schnee fallen, treibt die Kuh in den Stall und den Apfel in den Sack.
Einem trockenen Gallustag (der 16.10) ein trockener Sommer folgen mag.
Gießt es an St. Gallus (der 16.10.) wie aus dem Fass, wird der nächste Sommer nass.
Im Oktober Sturm und Wind uns den frühen Winter künd’t.
Oktoberschnee tut Pflanzen und Saaten weh.
Oktobersonne kocht den Wein und füllt auch große Körbe ein.
Sankt Burkhardi Sonnenschein, schüttet Zucker in den Wein.
Bringt Oktober Frost und Wind, wird der Januar gelind.
Ist der Oktober kalt, macht er Raupenfraß halt.
Bringt der Oktober schon Schnee und Eis, ist’s schwerlich im Januar kalt und weiß.
Ist Sankt Lukas mild und warm, folgt ein Winter, dass Gott erbarm.
Im Oktober der Nebel viel, bringt im Winter der Flocken Spiel.
Nichts kann mehr vor Raupen schützen, als wenn der Oktober erscheint mit Pfützen.
Ist im Oktober das Wetter hell, bringt es Wind und Wetter schnell.
Warmer Oktober bringt fürwahr stets einen kalten Januar.
Lacht Ursula mit Sonnenschein, wird wenig Schnee vorm Christfest sein.
Wenn’s Sankt Severin gefällt, bringt er mit die erste Kält‘.
Simon und Juda, die zwei, führen oft den Schnee herbei.
Zu Ende Oktober Regen bringt ein fruchtbar Jahr zuwegen.
Sankt Wolfgang Regen bringt Jahr voll Segen.
Regen am Sankt Wolfgangstag gut fürs nächste Jahr sein mag.
st St. Lukas (der 18.10.) mild und warm, folgt ein Winter, dass Gott erbarm.
Wenn Simon und Judas ( der 28.10.) vorbei, ist der Weg zum Winter frei.
Ist es hell am Laurentiustag, viel Frücht‘ man sich versprechen mag
Ist der Oktober kalt, so macht er für’s nächste Jahr dem Raupenfraß halt.
Wenn die Bäume zweimal blühn, wird sich der Winter bis zum Mai hinziehn.
Zu Ende Oktober Regen, bringt ein fruchtbar Jahr zuwegen.
Fällt im Oktober das Laub sehr schnell, ist der Winter bald zur Stell‘.
Nichts kann mehr vor Raupen schützen, als Okobereis in Pfützen.
Im Oktober der Nebel viel, bringt der Winter Flockenspiel.
Oktoberhimmel voller Sterne haben warme Ofen gerne.
Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein. Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.
Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strengem Winter kündet er Schutz.
Oktober rauh, Januar flau.

 
November

Der rechte Bauer weiß es wohl, daß man im November wässern soll.
Allerheiligen ( der 01.11.) bringt den Nachsommer.
Allerheiligen feucht, wird der Schnee nicht leicht.
Wenn die Kälte in der ersten Adventswoche kommt, hält sie zehn Wochen an.
Schnee am Allerheiligentag gar nicht lang liegen mag.
Bring November Morgenrot, der Aussaat dann viel Schaden droht.
Bringt der November Morgenrot, der Aussaat viel Regen droht.
Wenn im November die Wasser steigen, dies nassen Sommer will anzeigen.
Novemberwasser auf den Wiesen, dann wird das Gras im Lenze sprießen.
Wenn im November die Wasser steigen, so werden sie sich im ganzen Winter zeigen.
November warm und klar, wenig Segen fürs nächste Jahr.
Wenn’s an Karolus stürmt und schneit, dann lege deinen Pelz bereit und heiz dem Ofen wacker ein – bald zieht die Kälte bei dir ein.
Donnert’s im November gar, so folgt ihm ein gesegnet‘ Jahr.
Wenn’s im November donnern tut, wird das nächste Jahr nicht gut.
Wenn der Donner im November rollt, das kommende Jahr den Früchten hold.
Novemberdonner schafft guten Sommer.
Im November kalt und klar, wird mild und trüb der Januar.
Novemberwind scheut Schaf und Rind.
November Donner hat die Kraft, dass er viel Getreide schafft.
November nass, bringt jedem was.
Baumblüt` im November gar – noch nie ein gutes Zeichen war.
Wenn’s im November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.
Sitzt im November noch das Laub, wird der Winter hart, das glaub.
Wenn der November regnet und frostet, dies leicht die Saat das Leben kostet.
Novemberschnee tut den Saaten wohl nicht weh.
Wenn der November schneit, hat der Winter verkalbt.
November sternenklar – wird bald den Frost gewahr.
Je mehr Schnee im November fällt, um so fruchtbringender ist das Feld.
Andreasschnee tut Korn und Weizen weh.
Hält Sankt Andrä den Schnee zurück, so schenkt er reiches Saatenglück.
Andreasschnee blieb schon hundert Tage liegen.
Wenn an Martini ( ist der 11.11.) Nebel sind, wird der Winter meist gelind.
Ist Martini  klar und rein, bricht der Winter bald herein.
Ist Martini trüb und feucht, wird gewiss der Winter leicht.
An Martini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.
Wenn die Martinigänse auf dem Eise geh’n, muss das Christkind im Schmutze steh’n.
Friert im November zeitig das Wasser, wird’s im Januar um so nasser.
Sankt Martin kommt nach alten Sitten gern auf dem Schlitten angeritten.
Viel Regen im November, viel Wind im Dezember.
Im November viel Nass, auf den Wiesen viel Gras.
Sankt Elisabeth sagt es an, was der Winter für ein Mann.
Ein heller, kalter, trockener November gibt Regen und milde Luft im Januar.
Wie der November, so ist auch der nächste Mai.
Mariä Opferung ist klar und hell, macht den Winter streng und ohne Fehl‘.
November hell und klar, ist’s übel fürs nächste Jahr. Doch November warm und klar, wenig Sorgen im nächsten Jahr.
Wenn im November die Stern‘ stark leuchten, lässt dies auf bald viel Kälte deuten.
Wie das Wetter zu Sankt Kathrein, wird auch der nächste Hornung sein und wird es auch an Neujahr sein.
Baumblüte im November gar – noch nie ein gutes Zeichen war.
November hell und klar, ist nicht übel für’s nächste Jahr.
Wenn der November regnet und frostet, dies leicht die Saat des Leben kostet.
Im November Mist fahren, soll das Feld vor Mäusen bewahren.

 
Dezember

Im Dezember sollen Eisblumen blühn, Weihnachten sei nur auf dem Tische grün.
Dezember launisch und lind, der Winter wird ein Kind.
Weihnachten sei nur auf dem Tische grün, im Dezember sollen die Eisblumen blühn.
Im Dezember Schnee und Frost, das verheißt viel Korn und Most.
Bringt Dezember Kälte ins Land, dann wächst das Korn selbst auf dem Sand.
Geht Barbara ( der 4. Dezember) im Grünen, kommt’s Christkind im Grünen.
Regnet’s an Sankt Nikolaus, wird der Winter streng und graus.
Dezember mild mit viel Regen, ist für die Saat kein großer Segen.
Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh‘.
Dezember warm – Gott erbarm.
Fällt zu Eligius ein kalter Wintertag, die Kälte wohl vier Monde dauern mag.
Wenn’s regnet am Bibianstag, regnet’s vierzig Tage und eine Woche danach.
Wenn die Kälte in der ersten Adventswoche kommt, hält sie zehn Wochen an.
Geht Barbara im Klee, kommt’s Christkind im Schnee.
An Barbara die Sonne weicht, an Luzia ( der 13.12) sie wieder herschleicht.
Ein dunkler Dezember bringt ein gutes Jahr, ein nasser macht es unfruchtbar.
Weißer Dezember, viel Kälte darein, bedeutet, das Jahr soll fruchtbar sein.
Sturm im Dezember und Schnee, dann schreit der Bauer juchhe.
Weht der Dezemberwind aus Ost, bringt er den Kranken schlechten Trost.
Ist’s im Dezember kalt, wird der Winter zwar hart, aber der Frühling kommt bald.
Es folgte noch allezeit und immerdar auf kalten Dezember ein fruchtbar Jahr.
Viel Wind und Nebel in Dezembertagen, schlechten Frühling und schlechtes Jahr ansagen.
Donnert’s im Dezember gar, kommt viel Wind das nächste Jahr.
Wenn zu Luzia die Gans geht im Dreck, so geht sie am Christtag auf Eis.
Herrscht im Dezember recht strenge Kält‘ , sie wohl volle achtzehn Wochen anhält.
Dezemberwärme hat Eis dahinter.
Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbar Jahr mit reichlich Klee.
Eine gute Decke von Schnee bringt Winterkorn in die Höh‘.
Je dicker das Eis um Weihnacht liegt, je zeitiger der Bauer Frühling kriegt.
Ist Sankt Lazar nackt und bar, gibt’s ein schönes neues Jahr.
Ist Sankt Lazarus nackt und bar, gibt’s einen gelinden Februar.
Dezember kalt mit Schnee, tut dem Ungeziefer weh.Wenn Winde wehen im Advent, so wird uns viel Obst gesend’t.
Vor Weihnacht viel Wasser, nach Johannis (24.6.) kein Brot.
Viel Wind in den Weihnachtstagen, reichlich Obst die Bäume tragen.
Donner im Dezember zumal, bringt er uns die Kälte Qual.
Kalter Dezember – zeitiger Frühling.
Windstill muss Sankt Stephan sein, soll der nächste Wein gedeihn.
Scheint am Stephanstag die Sonne, so gerät der Flachs zur Wonne.
Haben’s die unschuldigen Kindel kalt, so weicht der Frost noch nicht so bald.
Wind in Silvesters Nacht hat nie Korn und Wein gebracht
Wie der Dezember, so der Lenz.
So kalt wie im Dezember, so heiß wird’s im Juni.
Wie der Dezember pfeift, so tanzt der Juni.
Ist der Dezember wild mit viel Regen, dann hat das nächste Jahr wenig Segen.
Die Erde muß ihr Bettuch haben, soll sie der Winterschlaf laben.
Dezember ohne Schnee tut erst im Märzen weh.
Wenn dunkel der Dezember war, dann rechne auf ein gutes Jahr.
Dezember mild, mit vielem Regen, ist für die Saat kein großer Segen.
Donnert’s im Dezember gar, folgt viel Wind im nächsten Jahr.
Ist der Dezember rauh und kalt, kommt der Frühling auch schon bald.
Fließt im Dezember noch der Birkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft.
Herrscht im Advent recht strenge Kält, sie volle achtzehn Wochen anhält.
Ist’s an Weihnachten kalt, ist kurz der Winter, das Frühjahr kommt bald.
Wenn’s an Weihnacht ist gelind, sich noch viel Kält einfind.
Bringt das Christkind Kält‘ und Schnee, drängt das Winterkorn in die Höh‘.
Ist die Christnacht hell und klar, folgt ein höchst gesegnet Jahr.
Ist Weihnachten hell und klar, so hofft man auf ein fruchtbar‘ Jahr.
Ist’s windig in den Weihnachtstagen, sollen die Bäume viele Früchte tragen.
Weihnachten frostig, sonnig, klar, bringt ein günstig Wetterjahr.
Ist gelind der Heilige Christ, der Winter drüber wütend ist.
Wind in Silvesters Nacht hat nie Korn und Wein gebracht.
Silvesternacht wenig Wind und Morgensonn, gibt viel Hoffnung auf Wein und Korn.

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