Schweriner Staatstheater – ein Staatsfass ohne Boden

Schwerin (nordPR) – Das Schweriner Staatstheater wird immer mehr zu einem weiteren „Staatsfass ohne Boden“!!!
Mal sind es 500.000 Euro, mal eine Million Euro und jetzt sogar 1,4 Millionen Euro die das landeshauptstädtische Theater vom Steuerzahler einfordert … Zusätzlich zu den 6,6 Millionen Euro welche die Stadt Schwerin jährlich zahlt, plus etwa 1 Million Euro, die verdeckt über den sogenannten Landeshauptstadtvertrag dazu kommen und stolzen 10 Millionen Euro, die das Land MV jährlich abdrückt.
Trotzdem kommt aus Schwerin, und eigentlich nur von dort, in regelmäßigen Abständen das medienwirksame sehr laute Geschrei nach Geld … Und dabei klagen einige der hochdotierteren „Staatstheaterangestellten“ (längst nicht alle Mitarbeiter sind hochbezahlt) !, die gut versorgte „Staatstheaterführung“ und die meisten Schweriner Stadtpolitiker jetzt immer lauter eine angebliche Sonderrolle des städtischen  Musentempels ein

Doch damit eines mal klar ist: Das sogenannte Schweriner Staatstheater ist definitiv nichts BESSERES als z.B. die Theater in Rostock, Stralsund, Greifswald, Neustrelitz oder Anklam!!! Insofern gilt gleiches Recht für alle!!!
Denn bei aller Hochachtung vor teilweise wirklich guten künstlerischen Leistungen in Schwerin. Das sogenannte Schweriner Staatstheater ist und bleibt ein sehr gutes regional bedeutsames Mehrsparten-Stadttheater. Der willkürliche Zusatz „Staat“ stammt aus Nachwendezeiten wo viele Dinge mit dem Zusatz „Staat“ oder „Landes“ zu einer Bedeutung aufgeblasen wurden, die fast immer jeder Grundlage entbehrte und entbehrt … Wenn es anders wäre, dann können wir demnächst in fröhlicher Hybris das Schweriner Schloß als „Staatsschloß“ bezeichnen, der Schweriner See ist ab sofort „Staatssee“, die Straßen und Bürgersteige in Schwerin sind „Staatswege“ und der gemeine Landeshauptstädter wird zum „Staatslebewesen“ am besten noch mit einer „Staatsgrundversorgung“ … Und die gebeutelten Mecklenburger und Vorpommern im überwältigendem Rest des Landes müssen in jedem Fall zahlen.

Als nächsten Schritt sollte man jetzt endlich eine Volksbewegung ins Leben rufen, bei der die Bürger überall in Mecklenburg und Vorpommern gefragt werden: Wieviel  teure Landeshauptstadt wir uns eigentlich leisten wollen, nachdem ohne Schnörkel erklärt wird, was wir uns eigentlich leisten können ?!.
Allein die Extrawürste des Landeshauptdorfes in allen Bereichen kosten das Land alljährlich zig Millionen, Tendenz steigend. D A S ist definitiv N I C H T mehr B E Z A H L B A H R !!!
Immer mehr Bürger im deutschen Nordosten vergleichen Schwerin heute mit der Situation, wie wir sie einst in der DDR kannten. Damals musste das ganze Land bluten, damit die sozialistische DDR-Hauptstadt Berlin „aufblühte“ … Heute muß ganz Mecklenburg-Vorpommern bluten, damit direkt oder indirekt (und das sind die noch viel größeren Kosten) Schwerin, die landeshauptstädtische Kreisstadt mit Straßenbahn, blüht und gedeiht.
Immer mehr Bürger im Land werden zunehmend wütender und sagen: Während anderswo in Mecklenburg-Vorpommern Schlösser verfallen, Jugendtreffs schließen, die Bildung den Bach runtergeht, ganze Landstriche entvölkert werden, der Staat sich immer mehr zurückzieht und antidemokratische Kräfte immer stärker auf dem Vormarsch sind … gedeiht im fernen Schwerin zunehmend ein „Wolkenkuckucksheim“.
(MECKPOMMEL  05.02.2012)

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