Rostock-Laage (nordPR) – Die Insolvenz der Airline „Germania“ trifft den Landesflughafen Rostock-Laage besonders hart. Zuletzt hatte die Pleite-Airline von Rostock-Laage aus 14 Ziele angeflogen. Von den knapp 300.000 Passagieren im letzten Jahr flog fast die Hälfte mit der weiß-grünen Fluggesellschaft.
Selbst noch ausstehende Zahlungen für Starts und Landungen der Germania in Rostock-Laage dürften nicht mehr beglichen werden.
Gesellschafter des Airports Rostock-Laage sind die Hansestadt Rostock, die Stadt Laage und der Landkreis Rostock. Insgesamt erhielt der Airport zuletzt insgesamt etwa 2,8 Millionen Euro Zuschüsse vom Land und von den drei Gesellschaftern. Der parteilose Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling erklärte bereits im Namen der Mitgesellschafter, dass die Germania-Insolvenz ein bitterer Schlag sei. Nach seiner Ansicht stehe jetzt das Land in einer noch größeren Verantwortung für den Landesflughafen.
Unterdessen sucht die Airportleitung händeringend nach Ersatz. Flughafen-Chefin Dörthe Hausmann denkt offenbar u.a. an Fluggesellschaften aus dem Ausland , die für Germania einspringen könnten. Allerdings, so Flughafen-Chefin Dörte Hausmann, werde man auf die Schnelle keine Fluggesellschaft finden, die alle Strecken in den kommenden Monaten übernehmen kann, da für 2019 auf dem deutschen Markt einfach alle Kapazitäten verplant sind.
Den Airport Rostock-Laage trifft es aber noch härter in den nächsten Monaten. Denn weitere Passagierausfälle in diesem Jahr bringt auch die Einstellung der Linien nach Köln und Stuttgart durch die Airline BMI Regional. Einzig die gut ausgelastete BMI-Verbindung nach München via Rostock-Laage bleibt erhalten.
Ein weiterer herber Schlag für Mecklenburg-Vorpommerns Landesflughafen Ist die Absage der Reederei Pullmantur Cruises. Sie will 2019 die Anreise seiner Kreuzfahrt-Touristen nicht mehr über Rostock-Laage sondern über das schwedische Malmö abwickeln. Das bedeutet für den Ostsee-Airport vor den Toren der Hansestadt Rostock ein weiteres Passagier-Minus von etwa 23.000.
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