Schwerin (nordPR-Mediendienst) – Unter dem Stichwort CORONA-News bietet das Informations- und Nachrichtenportal MECK-POMM-HITS.DE aktuelle Informationen zur Situation rund um den Corona-Virus in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es seit dem gestrigen Sonntag  laut Landesgesundheitsministerium offiziell fünf neue Corona-Infektionen. Damit stieg die Zahl der Infizierten auf  50. Bei vier der Fälle ist der Verlauf offenbar so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen.
Auf welche Kommunen bzw. Regionen in Mecklenburg-Vorpommern sich übrigens die neuen Corona-Fälle verteilen, wurde vom Ministerium nicht bekannt gegeben.
„Wir werden Zahlen erleben, wie wir sie uns momentan noch nicht vorstellen können, die unser Gesundheitssystem stark belasten werden“, sagte der Rostocker Medizinprofessor Emil Reisinger jetzt.
Mecklenburg-Vorpommern stehe seiner Ansicht nach noch ganz am Anfang der Epidemie. Das sei gut, weil noch Maßnahmen ergriffen werden könnten, um Menschen, die schwerer erkranken, gut zu behandeln, heißt es bei NDR 1 Radio MV. Dabei müssten insbesondere ältere Menschen in den Blick genommen werden. Denn bei Menschen ab 60 Jahren gebe es Komplikationen.
„Wir hoffen“,so Reisinger, „ nicht in die Situation zu kommen, eine Triage zu machen.“
Bei einer Triage werden Patienten je nach Schwere der Erkrankung eingeteilt und entsprechend priorisiert. In Italien ist es mittlerweile bereits soweit, dass in den Krankenhäusern entschieden wird, wer noch in die wenigen Spezialbetten darf, weil Hilfe noch möglich scheint – und wer am Ende nur noch schmerstillende Mittel erhält und so in den sicheren Tod entlassen werden muß.
Auf der polnischen Seite der Insel Usedom kam es bei der Abreise deutscher Seniorengruppen auf Grund der verfügten Grenzschließungen der polnischen Seite für alle Ausländer zu teilweise chaotischen und unschönen Szenen.
Die Urlauber waren in Hotels im polnischen Swinemünde zu Gast und wollten abreisen. Allerdings konnten die deutschen Busse ihre Reisegruppen nicht abholen, da sie nicht über die Grenze gelassen wurden.
Deshalb brachten die polnischen Hotels die zumeist betagten Urlauber mit Kleinbussen einige Hundert Meter vor den Grenzübergang Garz. Von dort mussten die Reisenden zum Teil mit Stock und Rollatoren, ihr Gepäck zu Fuß zurück nach Deutschland schleppen. Es kamen zu Stürzen und Verletzungen.
Trotz Corona-Krise waren an diesem Wochenende in vielen Ostseebädern die Promenaden und Strände bei herrlichem Sonnenwetter sehr gut gefüllt. In vielen Cafes und Restaurants gab es nur noch wenige freie Plätze. Das Coronavirus schien weit weg zu sein.
Dennoch berichten Hotels und Pensionen von zunehmenden Stornierungen. Insider weisen darauf hin, dass bei stärkeren staatlichen Verfügungen jeglicher Reiseverkehr und damit auch Urlaubsantritte bzw. neue Urlaubsbuchungen zum Erliegen kommen könnten. Da werden auch Regelungen zum Kurzarbeitergeld nicht verhindern, dass es am Ende auf massive Entlassungen und Insolvenzen im Tourismusgewerbe von Mecklenburg-Vorpommern hinausläuft.
Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“.
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