Johann Wilhelm Hertel (Komponist)

Der deutsche Komponist Johann Wilhelm Hertel ist eng mit der Musikgeschichte in Mecklenburg verbunden.
Geboren am 9.Oktober 1727 in Eisenach in einer Musikerfamilie, erhielt er zunächst Unterricht in Violine und Klavier durch seinen Vater Johann Christian Hertel. Im Jahr 1742 kam er mit seinem Vater nach Mecklenburg-Strelitz, wo er 1744 als Geiger und Cembalist tätig war.
Nach Studien in Zerbst und Berlin kam Johann Wilhelm Hertel 1754 zunächst als Konzertmeister, dann als „Hof- und Capell-Compositeur“ nach Mecklenburg-Schwerin. Unter Herzog Christian Ludwig II. schrieb Hertel insbesondere repräsentative Instrumentalmusik, unter dessen Nachfolger Friedrich (genannt „der Fromme“) verlagerte sich der Schwerpunkt seines Schaffens auf geistliche Musik.
Von 1759 bis 1760 arbeitete Johann Wilhelm Hertel als Organist an der Stralsunder Marienkirche.
1770 wurde er zum Hofrat in Schwerin ernannt. Später war Hertel Privatsekretär von Prinzessin Ulrike Sophie und gab Musikunterricht in Kreisen des Schweriner Hofes.
Hertel schrieb eine größere Anzahl Sinfonien, Solokonzerte, Cembalosonaten, Lieder, Psalmen, Kantaten und Oratorien.
Johann Wilhelm Hertel gilt als wichtiger Vertreter des „empfindsamen Stils“ der deutschen Vorklassik. Besonders beliebt waren Hertels Sinfonien in D-Dur und G-Dur, das Fagottkonzert in a-Moll, sowie seine Cembalosonate in d-Moll.
Johann Wilhelm Hertel starb am 14.Juni 1789 in Schwerin.
(LTmph06072016)
CD „Wünsche der Nachwelt – Johann Wilhelm Hertel“

CD  „Wünsche der Nachwelt- Johann Wilhelm Hertel„
Komponist & Autor: Johann Wilhelm Hertel
Ausführende: Stefan Fischer & Musica Instrumentalis Schwerin
Sprecher & Produzent: Wolfram Pilz
Malerei & Fotografie: Matthias Siggelkow
Label: LVC-Records, LC 20143
Verlag: TENNEMANN Buch- und Musikverlag
Katalog: LVC 15021602
ISBN :  9783941452466

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