Kirche und Kloster Rhena

Mitten im Herzen der mecklenburgischen Stadt Rhena erhebt sich weithin sichtbar  die Klosterkirche als Teil der Klosteranlage  Rhena . Nach dem Kloster Dobbertin ist das Kloster Rehna die größte in Mecklenburg-Vorpommern erhaltene Klosteranlage.
Die Kirche entstand zunächst als romanische Ortskirche um etwa 1200. Die Gründung des Klosters Rhena  selbst ist nicht ganz genau überliefert.  Die Gründungsurkunde für das Nonnenkloster der heiligen Maria und der heiligen Elisabeth in Rhena stammt aus dem Jahr 1236. Die Gründung selbst erfolgte vom Kloster Ratzeburg aus.
Schon mit dem Gründungsjahr besaß das Kloster Rhena umfangreichen Grundbesitz.  Adlige Familien aus dem Umland von Rhena aber auch wohlhabende Lübecker Bürger stifteten dem Kloster in der Folgezeit umfangreiche Ländereien zu. Häufig traten Töchter aus  den stiftenden Familien als Nonnen in das Kloster Rhena ein, arbeiteten mitunter auch als Priorinnen. 
Im 14. und 15. Jahrhundert zählte das Kloster Rhena zu den bedeutendsten Klöstern in Mecklenburg. Die Blüte des Klosters Rhena wird zwischen 1400 und 1500 beschrieben.
1552, im Zuge der Säkularisierung, wurde das Kloster Rhena  aufgelöst.
Bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts gehörte der Besitz des Klosters zum sogenannten Leibgedinge von  Herzogswitwen und Prinzessinnen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts bis 1819 wurden die noch vorhandenen Gebäude als Verwaltungsgebäude genutzt.
Ab 1819 bis zum 1. Weltkrieg zieht ein Forstamt in die noch vorhandenen Klostergebäude ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1995 beherbergen die Räumlichkeiten eine Schule. Nach umfangreicher Sanierung sind Teile der Klosteranlage jetzt wieder Sitz der örtlichen Verwaltung.
Heute  kann der interessierte Besucher die Klosterkirche, 3 Flügel des Kreuzganges sowie das Lange Haus besichtigen.  Zwischen dem Langen Haus und dem Kreuzgang befindet sich der bedeutendste Raum der Klosteranlage. Es handelt sich um das etwa 1425 fertiggestellte Gästerefektorium mit Kreuzrippengewölben, kostbaren Wandkonsolen achtseitigen Säulen mit halbfigürlichen Darstellungen sowie wappentragenden Gewölbeschlusssteinen.
Zu erleben ist auch ein in unserer Zeit angelegter Klostergarten, in dem man einen Heilpflanzengarten, einen Duftpflanzengarten, einen Blütengarten sowie den Bibelgarten mit Symbolpflanzen finden kann.

Kloster Rhena
Kirchplatz 1 a
19217 Rehna
Tel.: +49 (0)38872 52765
Internet: http://www.kloster-rehna.de

Kommentare sind geschlossen.