Seehafen Greifswald-Ladebow

Der Seehafen Greifswald-Ladebow hat eine eher junge Geschichte. Ende der 1960er Jahre wurde im Greifswalder Orsteil Ladebow ein Stützpunkt für die DDR-Volksmarine eingerichtet. Dazu erfolgten an der Dänischen Wiek umfangreiche  Aufspülungen. Insgesamt bestanden zu DDR-Zeiten in Ladebow drei Dienststellen der damaligen Volksmarine: Zum einen das Treib- und Schmierstofflager (TSL), gemeinhin auch als „Ölhafen“ bezeichnet. Am Westufer der Dänischen Wiek befanden sich die Instandsetzungsbasis (I-Basis) der Zentralen Kfz-Werkstatt und das Zentrallager für Mobilmachungsreserve der DDR-Volksmarine. Alle drei militärischen Objekte wurden nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 aufgelöst.
Nach der Wende fällt der einstige Militärhafen Ladebow der Bedeutungslosigkeit anheim. Selbst die Hafenbahn zwischen dem Bahnhof Greifswald und dem Anschluß Ladebow wird eingestellt.
Mit der Wiedereröffnung der Hafenbahn Greifswald-Ladebow zum Bahnhof Greifswald im Jahr 2014 beginnt die neue Ära des Seehafens Greifswald-Ladebow. Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald möchte ihren Seehafen zu einem wichtigen regionalen Umschlagsplatz ausbauen.  Derzeit liegen die Schwerpunkte im Holzumschlag sowie im Löschen von Bau- und Treibstoffen.
(*T/20012014/mph)

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