Blaualgen

Jedes Jahr im Hochsommer sind sie an der Ostseeküste auch von Mecklenburg-Vorpommern ein Thema: Blaualgen.
Allerdings sind diese  Blaualgen gar keine Algen sondern Bakterien, deren wissenschaftlich korrekter Name Cyanobakterien lautet. Und da einige dieser Cyanobakterien neben anderen Photosynthese-Farbstoffen auch blaues Phycocyanin enthalten, entstand umgangssprachlich die Bezeichnung Blaualgen.
Die Gelb-grünen  großflächigen Blaualgen-Teppiche bilden sich alljährlich bei steigenden Wassertemperaturen draußen auf der Ostsee und treiben bei entsprechenden Strömungsverhältnissen dann auf die Küsten zu. Dort, an den Badestränden, sorgen die Blaualgen natürlich zumeist  für wenig Begeisterung. Sie verbreiten den Geruch von faulen Eiern und sind durchaus gesundheitsgefährdent für Mensch und Tier.
Vor allem für Kleinkinder und Hunde besteht durch das Auftreten von Blaualgen Gefahr beim Baden. Denn die gesundheitsgefährdenden Giftstoffe der Blaualgen können bei Kontakt mit der Haut Reizungen verursachen und beim Verschlucken von entsprechendem Ostseewasser zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall  führen. In schweren Fällen können auch  Lebervergiftungen auftreten. Ebenso sind neurotoxische Wirkungen beschrieben worden.
Während Tiere, wie beispielsweise  Hunde, nach dem Trinken von kontaminiertem Wasser durchaus auch sterben können, sind durch Blaualgen verursachte Todesfälle  bei Menschen bislang nicht bekannt geworden.
(*T/21072013/mph)

Kommentare sind geschlossen.