Putgarten / Juliusruh (nordPR, 19,59 Uhr) – Zu einem tragischen Unglücksfall kam es am heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag auf der Insel Rügen.
Während des Weihnachtsspaziergangs in Höhe Kap Arkona wurde kurz nach 15.00 Uhr eine Familie, Mutter und zwei Töchter, durch einen Hochuferabbruch in die Tiefe gerissen. Wenig später bereits wird die Feuerwehr benachrichtigt und trifft nach wenigen Minuten am Unglücksort ein.
Nach ersten Berichten bargen Feuerwehrleute wenig später die schwer verletzte Mutter sowie ihre leicht verletzte 14-jährige Tochter. Die zehnjährige Tochter wird zur Stunde noch vermisst.
Eine Familie, die sich in der Nähe aufhielt, kam unverletzt mit dem Schrecken davon.
Feuerwehr, Polizei, Technisches Hilfswerk und weitere Einsatzkräfte suchen im Augenblick fieberhaft zu Wasser und an Land nach dem noch vermissten kleinen Mädchen. Denn noch weiß niemand genau, ob das Mädchen verschüttet wurde oder in den Brandungsgürtel der Ostsee geriet.
Nach Informationen von nordPR-Reporter Fiel Namennet vor Ort ist die Abbruchstelle von der Landseite her nur äußerst schwer zu erreichen. In diesen Minuten treffen immer neue Einsatzkräfte am Unglücksort ein. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist mit mehreren Booten im Einsatz. Ein Hubschrauber sucht mit starkem Scheinwerfer den Uferbereich ab. Feuerwehrleute graben mit Schaufeln und Spaten nach dem vermissten Kind unterstützt von Spezialspürhunden.
Der Unglücksort ist Teil der kilometerlangen Steilküste auf der Halbinsel Jasmund. Nach der Wetterlage der letzten Tage mit teilweise Starkregen waren Abbrüche zu erwarten, so Experten.
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