Schwerin (meck-pomm-hits) – Auch das gehört zu 2011 in Mecklenburg-Vorpommern: E 10. Dieser Biokraftstoff soll die Umweltbilanz der Bundesrepublik Deutschlands entscheidend verbessern und ist Teil der europäischen Bemühungen im Rahmen der CO2-Begrenzung in der Welt.
E 10 kann man auch in Mecklenburg-Vorpommern mittlerweile immer häufiger tanken … Kann man, muß man aber nicht. Wenn man es tut, dann sollte man stets vor Augen haben, dass man mit jeder E 10 – Tankfüllung nicht nur den Hunger auf der Welt verstärkt, sondern indirekt auch für den Hungertod von immer mehr Menschen verantwortlich ist!!!
Denn je mehr zum Beispiel in Europa das Ethanol als Biokraftstoffbestandteil nachfragt wird, desto mehr Nahrungsmittelanbau für die menschliche Ernährung in der Dritten Welt wird verdrängt – und desto mehr Menschen müssen hungern und vielfach verhungern, also sterben.
Laut Berechnungen der britischen Hilfsorganisation Action Aid, dürften durch den wachsenden Bioethanolbedarf in den nächsten Jahren bis zu 600 Millionen Menschen weltweit zusätzlich Hunger leiden. Für die Bioethanol-Rohstoffe Getreide, Mais, Zuckerrohr sowie Zuckerrübe wird laut seriösen Berechnungen der Weltbank ein Preisanstieg von bis zu 75 Prozent erwartet. Das dürfte für die Kalkulation eurpäischer Biokraftstoffe eine „ärgerlche“ Verteuerung bedeuten. Für die wachsende Zahl der Hungernden in Indien, Südamerika oder Afrika ist das tödlich. Denn in diesen Weltgegenden können dann weitere Millionen von Menschen durch die explodierenden Lebensmittelpreise keine Lebensmittel mehr bezahlen, also essen.
Auch die Umweltschäden durch Biokraftstoffe sind voraussehbar. Die heutigen Hauptproduzenten von Ethanol auch für die europäischen Bedürfnisse sind die USA mit Mais und Brasilien mit Zuckerrohr. Letzteres wird angebaut auf riesigen industriell bearbeiteten Monokulturen. Diese sind wiederum weitestgehend im Besitz von Firmen, Investoren und Ölkonzernen wie Shell und BP. Diese Monokulturflächen werden ausgedehnt, tagtäglich. Allein in Brasilien sollen fast 70 Millionen Hektar zu neuen Plantagen werden, eine Fläche größer als die Bundesrepublik und Polen zusammen. Dafür, wie k l i m a f r e u n d l i c h, müssen Regenwälder und Savannen weichen.
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Und von der „Energiebilanz“ der Biokraftstoffe wollen wir gar nicht erst reden! Die ist selbst bei „staatstreuer“ Berechnung alles andere als positiv.
Das Verhalten der deutschen Politik in Sachen E 10 ist auch in Mecklenburg-Vorpommern in keiner Weise nachvollziehbar, sagen Kritiker. Wir sehen und hören keine Linken, keine Grünen …Von den bürgerlichen Parteien wie der SPD, CDU, CSU und FDP wird kaum etwas zu erwarten sein. … Doch wo bleiben die LINKEN, vor allem aber, warum ist von den GRÜNEN in Deutschland nichts zu hören?
In einigen Internet-Blogs wird gefragt, wie dumm, wie borniert, wie machtgeil müssen die Eliten sein, um die Tatsachen nicht zur Kenntnis zu nehmen. Die Aktivisten zumindest tönen: Wer zu E 10 schweigt oder lügt oder gar E 10 tankt, der mordet jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde Hungernde überall auf der Welt!
(Meckpommel)
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