Autofahrer meide Schwerin – sonst wird es teuer!

Schwerin gilt unter Verkehrsexperten und bei vielen Kraftfahrern schon lange als eine der „autounfreundlichsten deutschen Städte überhaupt“. Krönung ist derzeit der Plan, eine der Hauptverkehrsadern des Städtchens zur Tempo 30 – Zone zu machen.

Doch die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands ist nicht nur der völlig überschuldete künstliche Mittelpunkt eines Bundeslandes, welches allein niemals lebensfähig sein wird, nein, Schwerin ist wirklich auch noch kreativ in Sachen Geldbeschaffung.

Denn in kaum einer anderen deutschen Stadt bekommen offenbar die Autofahrer so viele Knöllchen wie in Schwerin. Laut Untersuchung eines großen Onlineportals nahm die Stadt im vergangenen Jahr 2,9 Millionen Euro an Verwarn- und Bußgeldern ein. Durchschnittlich macht das pro in der Stadt registriertem Auto 63 Euro jährlich.

Damit steht das deutlich kleinere Landeshauptstädtchen mit nur 46.000 angemeldeten Fahrzeugen beim Knöllchenverteilen und den Erlösen auf einer Stufe mit der wesentlich größeren Hansestadt Rostock mit etwa 88.000 zugelassenen Fahrzeugen.

Abzocke? Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Die Linke) weist diesen Vorwurf zurück. Es gehe um Ordnung und Sicherheit der Kraftfahrer und der Anwohner, verteidigt sich die momentane Stadtchefin.
 
Etwa die Hälfte der festgestellten Park- und Geschwindigkeitsverstöße entfällt übrigens laut Gramkow auf auswärtige Fahrer. Dazu gehören neben den etwa 25.000 Pendlern zum Beispiel auch Touristen. Deren Autos seien zwar nicht in Schwerin zugelassen, sie gehörten aber mit in die Statistik.

Sag ich doch: Autofahrer meide Schwerin – sonst wird es teuer!
Meckpommel

Dieser Artikel gibt ausdrücklich nicht die Meinung der Redaktion des Portals MECK-POMM-HITS.DE wieder
(*/T/11.12.2012/mph)

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