Volkstheater Rostock hat im Jahr 2013 eine Millionen-Finanzlücke

Rostock (nordPR) – Die finanziellen Probleme des Rostocker Volkstheaters werden nahezu täglich drückender.
Jetzt wurde bekannt, dass die Finanzlücke für das Jahr 2013 nach derzeitiger Einschätzung auf etwa 1,1 Millionen Euro anwachsen dürfte. Das zumindest ist der Stand nach der letzten Aufsichtsratssitzung. Danach wird die steuerfinanzierte staatliche bzw. städtische Bühne,  so zumindest Medienmeldungen, einen Wirtschaftsplan mit besagtem dicken Minus bei der Stadt einreichen müssen.
 
Kenner der Theaterszene in Mecklenburg-Vorpommen nennen für die aktuelle Unterfinanzierung drei Gründe: Zum einen die überbordenden Investitionen für den aktuellen Spielbetrieb. Zum anderen die ständig steigenden Tarife für die Beschäftigten. Zu Buche schlagen aber auch die verringerten Zuschüsse vom Land. So gab es aus Schwerin rund 420.000 öffentliche Euro weniger, weil nach der Schließung des Großen Hauses über eineinhalb Jahre die Zuschauerzahlen in Rostock noch weiter zurückgegangen waren.

Die neue Spielzeit im wiedereröffneten Großen Haus soll zwar mehr Zuschauer bringen. Doch zunächst einmal klafft besagte Deckungslücke. Die Finanzverwaltung, so heißt es, soll zwischenzeitlich zwar bereits erklärt haben, dass es keine weiteren Zuschüsse geben wird. Beobachter meinen allerdings, dass das Land hier in eine echte Zwickmühle geraten dürfte. Denn was dem Schweriner städtischen bzw. staatlichen Theater recht ist (es bekam in den zurückliegenden Monaten außerplanmäßige  öffentliche Zuschüsse wegen finanzieller Schieflage in Millionenhöhe), sollte dem staatlichen Theater in Rostock ja wohl nur billig sein.
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