Gedenken an Opfer des amerikanischen Bombenangriffs auf Swinemünde

Golm (nordPR) – Auf dem so genannten Golm bei Kamminke auf der Insel Usedom gedachten heute etwa 130 Menschen der Opfer des Bombenangriffs auf das damals deutsche Swinemünde. Am 12. März 1945, wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde die pommersche Stadt Swinemünde durch einen Luftangriff der 8. US-Air Force fast vollständig zerstört. Die Rote Armee, die seinerzeit vor der Insel Wollin stand, hatte die Verbündeten um diesen Luftschlag gebeten.

Die Bombardierung begann kurz nach Mittag. Innerhalb von etwa eine Stunde wurde von 671 amerikanischen Bombern und 412 Begleitjägern 1609 Tonnen Bomben abgeworfen.
Innerhalb kürzester Zeit starben nach Schätzungen bis zu 20.000 Menschen qualvoll. Viele der Opfer waren nicht registriert, sondern als Flüchtlinge auf der „Durchreise“.  Darum auch konnten viele der Toten nicht mehr identifiziert werden, da die amerikanischen Sprengbomben sie bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt hatten. Zeitzeugen berichteten, dass selbst in den Bäumen im Kurpark von Swinemünde brennende Leichenteile hingen. Dort hatten unter den Bäumen Tausende vergeblich vor der gnadenlosen Vernichtung Schutz gesucht.
Auch die Lazarett- und Flüchtlingszüge, die sich im Bahnhofsbereich von Swinemünde stauten, gerieten in ein brennendes Inferno. Abgetrennte Köpfe, Gliedmaßen und zerstückelte Leiber auf allen Straßen … in der Luft der stechende Geruch von verbranntem und verkohlten Menschenfleisch.

Bei dem Bombenangriff auf Swinemünde versenkten die amerikanischen Tiefflieger auch diverse Flüchtlingsschiffe wie die „Jasmund“, „Hilde“, „Ravensburg“, „Heiligenhafen“, „Tolina“, „Cordillera“ und „Andros“. Allein beim Untergang des MS „Andros“ starben im Hafen von Swinemünde durch amerikanische Fliegerbomben qualvoll 570 Menschen, überwiegend Frauen und Kinder.

Die meisten der Toten durch den Bombenangriff auf Swinemünde wurden in Massengräbern auf dem Golm bei Kamminke beerdigt. Bei der heutigen Gedenkfeier wurden auch die Namen von 100 bisher unbekannten Opfern verlesen.

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