Bild / Plakat „Landesmuseum / Mecklenburg“ , Stiftung Mecklenburg
Schwerin (nordPR) – Seit heute können historisch Interessierte vom Sofa aus via Internet mecklenburgische Landesgeschichte erleben. Denn seit heute gibt es das Virtuelle Landesmuseum Mecklenburg online unter www.landesmuseum –mecklenburg.de .
Die Stiftung Mecklenburg und der Museumsverband des Landes haben das 250.000 Euro teure Projekt in gut drei Jahren realisiert. Mit dem heutigen Start rund 300 Ausstellungsstücke aus 28 Museen zu sehen.
Sie ermöglichen den Besuchern eine Zeitreise durch die Geschichte Mecklenburgs. Viele der Ausstellungsstücke wurden mit moderner 360-Grad-Fototechnik aufgenommen., die ein Betrachten der Objekte von allen Seiten ermöglicht. Eine Zoomfunktion macht auch kleinste Details sichtbar. Zu allen Ausstellungsstücken gibt es kurze Erklärtexte. Künftig werden Videos und ein 3-D-Rundgang durch das Schweriner Schloss eingearbeitet.
Für die Zukunft sollen auch Ausstellungsexponate aus Museen Vorpommerns eingearbeitet werden.
Kritiker weisen allerdings darauf hin, daß mit solcherlei gemeinsamen Ausstellungsplänen wieder eine Vereinnahmung Vorpommerns bzw. Pommerns erfolgen soll, um das kleine Mecklenburg aufzuwerten.
Wenn, dann wird im Internet-Portal die Geschichte des ehemaligen Landes Mecklenburg dargestellt.
Das Kunstland Mecklenburg-Vorpommern gibt es erst seit 1990, wenn man mal die Zeit von 1947-1952 ausklammert. Insofern gibt es natürlich auch keine Jahrhunderte alte gemeinsame Geschichte von Mecklenburg-Vorpommern; ein entsprechendes „gemeinsames“ Portal verfälscht immer Geschichte, weil es gewollt oder ungewollt falsche Eindrücke erzeugt.
Die Landesgeschichte Pommerns wird im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald gezeigt. Und pommersche Museen seien gut beraten, sich jeglicher Beteiligung an entsprechenden Plänen zu entziehen, um so Geschichtsklitterung zu vermeiden.
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