Premierenfeuerwerk für die Spielzeit 2014/15 am Volkstheater Rostock

Rostock (nordPR) – Das VOLKSTHEATER ROSTOCK startet mit vielen Neuerungen in seine 120. Spielzeit.
Intendant Sewan Latchinian sagte zum Start der neuen Spielzeit: „Das Rostocker Volkstheater ist schon jetzt besser als sein Ruf. Und gemeinsam mit der kompletten hochmotivierten Belegschaft werde ich mit voller Kraft daran arbeiten, dass beides noch besser wird.“

Eröffnet wird die Saison am kommenden Sonnabend, den 20. September, mit dem dreiteiligen, spartenübergreifenden Auftaktspektakel „1. STAPELLAUF Neubeginn“, das sieben Mal bis in den Oktober wiederholt wird. Inszenieren wird der neue
Intendant. Neben der ersten Mitspieloper der Musikgeschichte „Untergang der Titanic“ und dem Theaterstück „Wie im Himmel“ nach dem gleichnamigen schwedischen Filmerfolg, wird dabei – zur Feier des 80. Geburtstags des norddeutschen Dichters Uwe Johnson – auch die Uraufführung seines Erstlingsromans „Ingrid Babendererde“ zu erleben sein.
Künftig soll dann jede Spielzeit mit einem spartenübergreifenden Theaterspektakel eröffnet werden. Zum Abschluß einer jeden Spielzeit soll es künftig einen „RostockerVolkstheaterSommer“ geben.

Bei seiner Unterschrift als neuer Intendant lag der Etat des Hauses, gespeist aus Landes- und Stadtmitteln, noch bei 16,6 Millionen Euro. Damit würde man, so Intendant Latchinian, auch bis 2017 hinkommen. Doch nun  sei plötzlich von einer weiteren Kürzung die Rede, das finde er einfach unanständig.
Kritiker der Theaterpolitik des CDU / SPD – geführten Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern monieren generell eine unterschiedliche Unterstützung der wenigen Spielstätten im Nordosten. So erhalte das so genannte Staatstheater in Schwerin mit knapp 20 Millionen Euro Zuschuß im Jahr weitaus mehr Mittel als das Theater in der mehr als doppelt so großen Stadt Rostock. Auch im Theaterbereich, so die Kritiker weiter, lebe damit „ das chronisch klamme Landeshauptdorf Schwerin“ weit über seine Verhältnisse und hemmungslos auf Kosten des restlichen Landes.
Generell wird in diesem Zusammenhang von vielen Kennern der Szene eine Fusion der beiden Bühnen in Rostock und Schwerin kategorisch abgelehnt mit der Begründung, daß dann langfristig das Rostocker Volkstheater zerschlagen würde!

Auch wenn unter diesen Vorzeichen die Hansestadt Rostock getrieben durch Geldnot und Sparzwängen aus Schwerin zwei Sparten streichen will, möchte der neue Intendant Latchinian auch in Zukunft an allen vier Sparten festhalten. Darüber hinaus wünscht sich Sewan Latchinian die Etablierung zweier zusätzlicher Sparten: zum einen eine Rostocker Bürgerbühne und ein Figurentheater.
Für die Bürgerbühne konnte der Berliner Regisseur Tobias Rausch gewonnen werden, für die Puppenbühne wird Karl Huck von der Seebühne Hiddensee verantwortlich zeichnen.

Plänen zu einer Verkleinerung oder Herabstufung der Norddeutschen Philharmonie des Rostocker Volkstheaters erteilte Sewan Latchinian eine klare Absage.

Insgesamt plant man am Rostocker Volkstheater „mehr Premieren … als das Jahr Wochen hat“: über 52 Neuproduktionen aller Sparten, darunter weitere Uraufführungen wie „Glückskind“ nach Steven Uhly in der Regie von Nicole Oder und „Das Rostocker Liederbuch“ als Mehrspartenprojekt von Amina Gusner. Beide Regisseurinnen werden künftig Hausregisseurinnen in Rostock sein.

Brechtenkelin Johanna Schall, die mehrere Jahre Schauspieldirektorin am Volkstheater Rostock war, wird als Regisseurin der Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an ihre frühere Wirkungsstätte zurückkehren.

Der neue Chefdramaturg für Musiktheater und Konzerte Michael Mund und der Orchesterdirektor Hans-Michael Westphal kündigten insgesamt ein vielversprechendes Musiktheater- und Konzertprogramm mit hochkarätigen nationalen und internationalen Künstlerpersönlichkeiten an, darunter die Dirigenten William Lacey und David Parry sowie der Bariton Miljenko Turk und der Tenor Paul Nilon.

Das künftige Schauspielensemble wird sich aus 18 teils langjährigen Rostocker Schauspielern, teils mehreren Protagonisten aus Sewan Latchinians ehemaligem Senftenberger Ensemble und teils aus insgesamt von über 300 Bewerbern ausgewählten Darstellern zusammensetzen, u. a. dem langjährigen Störtebecker-Darsteller Sascha Gluth oder der Gewinnerin der Til Schweiger-Castingshow „Mission Hollywood“ Sabrina Frank.
Neuer leitender Schauspieldramaturg wird Martin Stefke sein.

Auch das Tanztheater wird seine erfolgreiche Arbeit unter Chefchoreographin Katja Taranu fortsetzen.
Neben der Mitwirkung der Tanzcompagnie des VOLKSTHEATERS ROSTOCK an den Mehrspartenprojekten wurde mit „Have a Look 2“ eine Fortsetzung der Kult-Inszenierung auf Basis von Eigenchoreographien der Mitglieder der Tanzsparte angekündigt, sowie eine Schwanenseeadaption nach Tschaikowski und das Tanzstück „Beatles“.

Außerdem gibt es ein neues Corporate Design mit einem Theaterlogo in Form einer Ostseewelle sowie ein neues Raumnutzungs- und Spielstättenkonzept. Insgesamt wird es künftig im Haupthaus des Volkstheaters sieben Spielstätten geben, die das bisherige Gebäude bis zum erhofften Umzug in einen Neubau noch einmal aufs Neue attraktiv machen sollen.
Das Motto der neuen Spielzeit:
Willkommen an Bord zu Theater, das Lust macht und zu einer neuen Theaterlust. Ahoi!

Unter Verwendung einer Pressemitteilung des Volkstheaters Rostock vom 31. März 2014:

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