Erste Klagen gegen neue Ãœbernachtungssteuer in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin / Wismar (nordPR) – So nicht! In Mecklenburg-Vorpommern wehren sich die ersten Hotels und Pensionen gegen die neu erhobenen Übernachtungssteuern in Wismar und Schwerin.
So zog in der Landeshauptstadt ein Unternehmen vor das Verwaltungsgericht.
Guido Zöllick, der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. (DEHOGA MV) sagte im Vorfeld zur Übernachtungssteuer in Schwerin: „Man kann sich leicht vorstellen, dass unter Einbeziehung aller Profiteure an einer freiwilligen Lösung, ein viel höherer Betrag aufgebracht werden kann, um die Stadt bei Ausgaben des touristischen Marketings zu entlasten und zusätzlich neue Impulse im Tourismus in der Landeshauptstadt zu geben, als im Gegenzug durch eine Abgabe auf Beherbergungsleistungen eingenommen werden kann. Ganz im Gegenteil, eine Abgabe i.H.v. 5 Prozent des Übernachtungspreises schreckt dagegen die preisbewussten Reisegruppenveranstalter und Individualreisende ab.“ Da zu erwarten ist, dass die Branche ihre freiwilligen Marketingaktivitäten reduzieren wird, die Stadt sich aus dem touristischen Marketing nahezu zurückgezogen hat, werden die Übernachtungszahlen und die Auslastung weiter sinken und der Standort Schwerin aus touristischer Sicht verlieren.
Auch in Wismar, wo die Steuer seit dem 1. April erhoben wird, hat inzwischen ein Hotel der Hansestadt Widerspruch eingelegt. Der Dehoga MV-Hauptgeschäftsführer, Matthias Dettmann, geht davon aus, dass auch dieser Fall die Gerichte beschäftigen wird.

 

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