Transformatoren-Werk Ludwigslust schließt – Gut 200 Jobs weg

Ludwigslust (nordPR) – Die Deindustrialisierung in Mecklenburg-Vorpommern geht unaufhaltsam weiter. Jetzt wird auch die Alstom Grid Messwandler GmbH  ihr Transformatoren-Werk in Ludwigslust dicht machen. Der Produzent von Hochspannungs-Transformatoren plant,  die Produktion aus der Lindenstadt bis zum Sommer 2016 an einen anderen Standort zu verlagern und damit die Ludwigsluster Niederlassung zu schließen.
Die Schließung von Alstom Ludwigslust ist für die Region eine Katastrophe. Knapp 220 Stellen gehen damit verloren, etwa 90 werden an den Konzern- Standort Kassel verlegt. Bei einem Altersdurchschnitt der Belegschaft von etwa 50 Jahren ist aber nur für wenige Mitarbeiter  ein Wechsel an den neuen Standort realistisch.
Die Gründe für die Schließung sind laut Geschäftsführung rein wirtschaftlicher Natur. Trotz Investitionen von etwa 13 Millionen Euro ist die Fertigung  von Hochspannungs-Spezialtransformatoren, sogenannten Messwandlern,  in Ludwigslust nicht mehr wettbewerbsfähig. Darüber hinaus ist der Verkauf dieser Produkte weltweit rückläufig; in Ludwigslust gingen die Aufträge seit 2009 zurück.
Das französische Unternehmen Alstom hat 21 Standorte in Deutschland, die Zentrale des Konzerns befindet sich in Paris.

 

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