Wird Müritz-Hotel Klink als Baudenkmal erhalten?

Klink (nordPR) – Das Müritz-Hotel in Klink könnte mit etwas Glück ein denkmalgeschützter Bau werden. Ein entsprechender Antrag auf Aufnahme in die Denkmalschutz-Liste für das Gebäude liegt beim Landesamt Mecklenburg-Vorpommern für Kultur- und Denkmalpflege vor.
Eine Entscheidung soll offenbar noch im September fallen. Zunächst will man die Investoren und die Untere Denkmalbehörde anhören, hieß es vom Landesamt.
Der Hotelkomplex in Klink entstand  ab 1969 für 50 Millionen DDR-Mark. Damals wurde im Auftrag des Feriedienstes der staatlichen Gewerkschaft  FDGB ein modernes Haus mit Schwimmhalle, Restaurants und eigenem Strand gebaut. Das Hotel war nach Templin im Brandenburgischen und Friedrichroda im Thüringer Wald das drittgrößte gewerkschaftliche Erholungheim. Ab 1974 war dann der hochmoderne Zehngeschosser zwischen Müritz und Kölpinsee eine begehrte Urlaubsadresse für die DDR-Werktätigen. Immerhin verfügte der Feriendienst des FDGB in der ganzen DDR in den besten Urlabslagen über mehr als 700 Häuser, in denen die Mitglieder zu einem Spottpreis günstige Ferien machen konnten.
Nach der politischen Wende wurden die Schließungspläne der Treuhand für das Klinker Müritz-Hotel auch mit politischer Hilfe von entscheidender Stelle immer wieder abgeschmettert. Ursprünglich war sogar eine neue Hotelanlage für 2017 angedacht, denn der Hotelkomplex hatte bis auf wenige unwesentliche Veränderungen kaum Neuinvestitionen erfahren.
Überraschend wurde dann allerdings im Januar dieses Jahres das Müritz-Hotel Klink geschlossen. Ein Investor plante den Abriß, um eine neue Hotelanlage zu errichten. Sollte jetzt jedoch der Denkmalschutz wirklich  zuschlagen, dann dürften sich potentielle Investoren künftig sehr schwer tun.

 

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