Aus für den Wohnturm in Prora

Prora (nordPR) – Bei einem Bürgerentscheid im Ostseebad Binz hat die große Mehrheit der Wähler jetzt dem geplanten Hochhausbau Prora eine Absage erteilt.
Unmittelbar hinter dem Gebäudekoloß des  ehemaligen KdF-Seebades Prora wollte Immobilieninvestor Jürgen Breuer einen 104 Meter hohen Wohnturm mit 27 Etagen errichten.
Investor Breuer kündigte bereits unmittelbar nach der Auszählung an, das Votum der Bürger zu akzeptieren.
Nach Angaben der Gemeinde stimmten im Rahmen der Landtagswahl am Sonntag mehr als vier Fünftel der Wähler (83 Prozent) gegen das bereits lange sehr umstrittene Bauprojekt.
Kritiker befürchteten eine Verschandelung der Natur. Darüber hinaus warnten sie immer wieder davor, daß so ein Wolkenkratzer gleich hinterm Strand Nachahmer auf den Plan rufen könnte. Bisher gibt es auf Deutschlands größter Insel kein vergleichbares Hochhaus, welches sogar das höchste Haus im Nordosten gewesen wäre.
Nach einem Entwurf der Drebing Ehmke Architekten Gmbh sollte auf dem Areal  ganze 500 Meter hinter den Dünen landein ein Hochhaus in Form eines Bücherstapels entstehen. Als Vorbild diente die Skulptur „Bücherturm“ vom Bebelplatz in Berlin.
Für das 13.000 m² große Grundstück der Gemeinde waren 3,5 Millionen Euro im Gespräch.

 
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