Rostock (nordPR) – Bereits zu Beginn dieser Woche meldeten mehrere mecklenburgische Küstenabschnitte u.a. vor Kühlungsborn und Nienhagen bei der Wasserschutzpolizei „dicke gelbe Fusseln“ im Wasser. Eine sofortige Probenentnahme und Untersuchung durch das Gesundheitsamt des Landkreises Rostock ergab, daß es sich bei den Wasserverschmutzungen um so genannte Blaualgen handelt.
Das warme Wetter und anlandige Winde dürften ein Auslöser sein.
Bei veränderten Strömungsverhältnissen werden die Blaualgen allerdings vergleichsweise schnell wieder aus den Strandbereichen fortgespült.
Obwohl Blaualgen giftig sind, sind sie für Menschen erst in sehr hoher Konzentration gefährlich. Allerdings sollten Badegäste mit offenen Wunden und auch Allergiker den Kontakt meiden. Außerdem wird davor gewarnt, beim Schwimmen größere Wassermengen zu schlucken.
Blaualgen sind übrigens meist eher nicht blau, sondern oft grün bzw. gelb. Und Blaualgen sind genau genommen auch gar keine Algen. Es sind Cyanobakterien. Sie bilden häufig giftige Substanzen, die in hoher Konzentration die Leber und den Atemapparat schädigen. Bei Kontakt mit dem Wasser drohen Hautreizungen, beim Schlucken größerer Mengen Schwindel und Erbrechen.
Insbesondere Kinder sollten besser nicht in einem Gewässer spielen, in dem ein sichtbarer Algenteppich schwimmt.
Für Hunde könnten die Bakterien sogar lebensgefährlich werden. Denn Hunde trinken absichtlich viel Wasser und lecken nach einem Bad gern auch ihr Fell ab, wo häufig hohe Konzentrationen der Bakterien hängenbleiben. In seltenen Fällen könnten die Tiere sogar sterben.
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