Der Wismarer Mode- und Grafikdesigner Andrej Subarew ist tot

Dat Späl von Dokter Faust / CD-Box/ ISBN-978-3-941452-45-9 / Coverbild TENNEMANN Verlag

Dat Späl von Dokter Faust / CD-Box/ ISBN-978-3-941452-45-9 / Coverbild TENNEMANN Verlag

Schwerin / Halle / Wismar (nordPR) – Der Wismarer Mode- und Grafikdesigner Andrej Subarew ist tot. Der 50-jährige starb nach Angaben seiner Familie völlig unerwartet bereits in der Nacht zu Mittwoch in Jena.
Der preisgekrönte Wismarer Designer Andrej Subarew mit deutsch-russischen Wurzeln studierte in Halle Burg Giebichenstein und im Fashion-Institut Arnheim (Niederlande).
Dann wurde die Hansestadt Wismar seine Wahlheimat. Er gründete sein Modelabel Raissa und eröffnete auch ein Büro in Berlin.
2003 gewann er beim BALTIC FASHION AWARD den Publikumspreis und erhielt 2006 den 1. Rudolph-Karstadt-Unternehmerpreis der IHK Mecklenburg-Vorpommern.
Seit 2006 war Andrej Subarew künstlerischer Leiter des Usedomer BALTIC FASHION AWARD.
Nach dem Rückzug der Heringsdorfer Gemeindevertretung im vergangenen Jahr baute er den Wettbewerb für europäische Nachwuchsdesigner im sächsischen Görlitz auf.
Dort soll der neue Fashion Award in einer Woche vergeben werden.
Andrej Subarew veröffentlichte in Wismar zahlreiche Mode-Kollektionen und arbeitet zuletzt mit den Chefdesignern von H&M und Vivienne Westwood zusammen.

Darüber hinaus war Andrej Subarew aber auch ein höchst gefragter und erfolgreicher Grafikdesigner.
So war er seit fast 20 Jahren der „Chefgrafiker“ des Schweriner Medienhauses TENNEMANN. Hier entwarf er die meisten maßgeblichen Publikationen des erfolgreichen Verlages. Erst vor wenigen Wochen erschien bei TENNEMANN in Kooperation mit Radio Bremen und dem NDR die plattdeutsche CD-Box „Dat Späl von Dokter Faust“ – ein Meilenstein der Inszenierung und auch der grafischen Ausstattung.

Große Betroffenheit daher auch bei Verleger Leif Tennemann: „Begriffen habe ich es noch nicht. Es dauert lange, bis ich mich auf jemanden einlasse. Aber bei Andrej stimmte von Anfang an die Chemie. Nicht zuletzt auch, weil mich seine Arbeiten, nicht nur für unser Verlagshaus, immer wieder begeisterten. Ich nannte ihn manchmal scherzhaft den ‚Küsten-Armani‘ … Und höre heute noch, wenn er sich darüber wie ein kleiner Junge vor Lachen nicht einkriegte. Andrej, Du fehlst!!!“

Die Asche von Andrej Subarew, so heißt es aus seinem privaten Umfeld, soll in Wismar beigesetzt werden. Einen Termin gibt es noch nicht.

 

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