Fünf Jahre Haft für Ex-Radiomoderator Marcus Japke

Rostock (nordPR) – Der frühere Rostocker Radiomoderator Marcus Japke wurde  heute wegen Insolvenzbetrugs und Manipulation von Radiospielen zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.
Der 42-Jährige hatte gestanden, zusammen mit Komplize Andrè B. bei Gewinnspielen des privaten Radiosenders Ostseewelle den Großteil des Gewinngeldes selbst eingesteckt zu haben. Über vorher eingeweihte Anrufer wurden mehr als  61 000 Euro  auf diese  Art ergaunert.

Ex-Moderator  Japke wurde außerdem wegen betrügerischen Bankrotts verurteilt. Weil er mit über 500 000 Euro verschuldet war, hatte er seinerzeit Privatinsolvenz angemeldet. Damit er weiter seine Moderatoren-Honorare kassieren konnte,   ließ er sich von seiner Freundin anstellen. Die bezahlte Jappke mit einem Kleinstgehalt und kasierte die hohen Honorare des Senders ein,  auf die Gläubiger so nicht zugreifen konnten. Auf diese Art wurde etwa eine halbe Million Euro vorenthalten.
Für Japkes Strafmaß wurde  auch die Verurteilung zu drei Jahren und zwei Monaten Haft wegen Kindesmissbrauchs aus dem Jahr 2012 berücksichtigt. Davon hat er bereits zwei Jahre und vier Monate abgesessen. Nach der so genannten Halbstrafenregelung könnte die Haftzeit des Ex-Moderators damit nur einige Wochen betragen.
Komplize Andrè B. wurde übrigens wegen der Beteiligung  am Gewinnspielbetrug zu 18 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt.

 

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