Klütz (nordPR) – Der Landesmuseumsverband Mecklenburg-Vorpommern schlägt Alarm auf seiner diesjährigen Frühjahrstagung in Klütz. Gerade die kleinen Museen haben einen hohen Investitionsbedarf zum Beispiel in ihren Depots.
So verfügen viele der etwa 230 Museen über wirklich kostbare, weil einmalige textile Exponate. Allerdings bedürfen gerade die historischen Trachten, Wäschestücke und Teppiche einer sehr speziellen Lagerung. Oftmals fehlen hier gerade den kleinen Museen die Möglichkeiten und auch die Kenntnisse für eine sachgemäße Lagerung.
Kleine Museen müssten in die Lage versetzt werden, dieses textile Kulturerbe adäquat aufzubewahren, forderte Verbandsvorsitzender Steffen Stuth .
Er mahnte die notwendige Qualifikation der Mitarbeiter auch in kleinen Häusern an. Viele der kleinen Museen hätten aber oft nur eine oder nur eine halbe Personalstelle, die sich auch um ein sehr breites Sammelspektrum kümmern muß. Bei Fachfragen wird daher angemahnt und vorgeschlagen, sich häufiger an den Landesverband zu wenden, der über die nötige Expertise verfüge. Für möglicherweise nötige Investitionen wurde auch auf mögliche Fördermittel verwiesen.
Meckpommel sagt (KOMMENTAR):
Während die kommunalen und freien Museen in ganz Mecklenburg-Vorpommern z.T. vor Geldnot nicht ein noch aus wissen, manche gar schließen müssen, herrscht bei den staatlichen Einrichtungen keine wirkliche Not. So fließen viele Steuermillionen jährlich z.B in die staatlichen Schlösser und Museen in Mecklenburg. Ständig wird rekonstruiert, angekauft und bei Räumlichkeiten sowie Personal herrscht auch kein wirklicher Mangel.
Allein Schwerin mit dem staatlichen Museum  entwickele sich immer mehr zu einer Art Ostberlin, für das seinerzeit der ganze Rest der DDR bluten mußte. Heute müssen Mecklenburg und Vorpommern bluten, damit das kleine Städtchen Schwerin trefflich über seine Verhältnisse leben kann! Egal ob beim Museum, dem Theater oder gewissen Welterbe-Ambitionen am Pfaffenteich.
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