Hamburg / Schwerin / Parchim (nordPR) – Die Metropolregion Hamburg wird sich weiter nach Osten ausdehnen. Anfang 2017 sollen die Landeshauptstadt Schwerin und der Altkreis Parchim endgültig aufgenommen sein. Dann werden insgesamt etwa 5,2 Millionen Menschen in der Metropolregion Hamburg leben – so viele wie in Norwegen. Die reine Fläche wird so groß wie Belgien sein.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering lobte diese Entwicklung. Er unterstrich insbesondere die gemeinsame Vermarktung von Gewerbeflächen in der Region, von der alle Beteiligten profitieren könnten. So könnten Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg beispielsweise in Westmecklenburg ihren Produktionsstandort aufbauen.
Sellering hob die sehr gute Zusammenarbeit in der Metropolregion hervor. „Es sind eine Reihe von Projekten auf den Weg gebracht worden, von denen das Land und die Kreise profitieren.“ Hamburg mit seinem Hafen sei für viele Unternehmen lukrativ und über die Autobahnen A 20 und A 24 seien Gewerbestandorte in Westmecklenburg schnell erreichbar.
Das habe zum Beispiel Nestlé bewogen, in Schwerin sein neuen Produktionsstandort für Kaffeewerk zu bauen. Zudem seien viele Handwerker aus dem Nordosten in Hamburg aktiv und Tausende pendelten täglich zur Arbeit. Hamburg nutze das Schweriner Schloss bereits bei der Tourismuswerbung in Fernost als „Neuschwanstein des Nordens“.
Dem Verbund stehen außerdem jährlich drei Millionen Euro zur Verfügung, die in verschiedene Projekte aus den Bereichen Tourismus, Naturschutz und Infrastruktur investiert werden können.
Ende 2015 hatte bereits der Landtag Mecklenburg-Vorpommern mit großer Mehrheit für den Anschluss Schwerins und des Altkreises Parchim an die Metropolregion plädiert.
Bereits im April 2012 war das Land Mecklenburg-Vorpommern per Staatsvertrag offiziell als viertes Bundesland der Metropolregion Hamburg beigetreten. Allerdings gehörten bisher im Osten nur der Altkreis Ludwigslust und der Landkreis Nordwestmecklenburg direkt zur Metropolregion.
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