Streit um Hochhaus am Strand von Börgerende geht vor Gericht

Börgerende-Rethwisch (nordPR) – Zumindest die Gemeindevertretung von Börgerende-Rethwisch hat jetzt mehrheitlich „grünes Licht“ gegeben für das geplante Hochhaus-Projekt hinterm Deich. Denn mit sieben gegen vier Stimmen hat sich die Gemeindevertretung auf ihrer außerplanmäßigen Sitzung für die Erstellung eines Bebauungsplans und Änderung des Flächennutzungsplans ausgesprochen.
Doch da ist auch die Bürgerinitiative „67 m NEIN“. Sie reichte jetzt Widerspruch ein gegen die Entscheidung. Darüber hinaus soll ein Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz erreichen, dass die Gemeinde keine weiteren Beschlüsse fassen darf, welche die Planungen für das Hochhaus unterstützen oder voranzutreiben.

Weiterhin soll das Verwaltungsgericht in Schwerin entscheiden ob die Ablehnung eines Bürgerbegehrens durch den Bürgermeister bzw. durch die Gemeinde rechtens ist.
Die Gemeindevertretung argumentierte, dass die Kommunalverfassung ein Bürgerbegehren zum jetzigen Zeitpunkt nicht zulasse.

Außerdem ermittelt die Polizei. Denn dem Chef der Bürgerinitiative, Lutz Baumbach, wurden während einer Sitzung der Bürgerinitiative eine Aktentasche aus seinem Auto gestohlen mit wichtigen Unterlagen der Bürgerinitiative. Direkt daneben liegende Weihnachtsgeschenke nahmen die Diebe nicht mit. Sie wußten offenbar sehr genau, was sie wollten.
Es geht es um das geplante Hochhaus-Projekt von Investor Carlo Schmidt, Geschäftsführer der Wind-Projekt GmbH.
Sie plant in unmittelbarer Nähe zur Küste den Bau eines 67 Meter hohen Gebäude-Komplexes mit 18 Stockwerken. In dem Bau sollen nach jetzigem Stand ein Hotel und ein Forschungsinstitut untergebracht werden.

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