Schwerin (nordPR) – Der Imkerverband Mecklenburg-Vorpommern schlägt Alarm. Die Honigernte in Mecklenburg-Vorpommern ist in diesem Jahr enorm eingebrochen. Echter regionaler Bienenhonig aus Mecklenburg und Vorpommern wir so zur echten Rarität. Die Honigausbeute ist in diesem Jahr so schlecht wie seit 20 Jahren nicht mehr. Imkerverbandschef Torsten Ellmann spricht gegenüber von NDR 1 Radio MV von einer Katastrophe. In einigen Gebieten fehlen bis zu 75 % der Sommertracht. Die Linden- und auch die Rubinienblüte seien völlig verregnet. Schon der Raps, die wichtigste Tracht, enttäuschte vor allem in Mecklenburg.
Schuld an dieser unterdurchschnittlichen Ernte waren vor allem die Kälte während der Obstblüte und die sehr zeitig beginnende Rapsblüte, als die Bienenvölker noch nicht voll entwickelt waren. Hinzu kommen auch die massiven Bienenverluste im Frühjahr von über 30 Prozent.
Die Imker in mecklenburg und Vorpommern hoffen jetzt auf Zwischenfrüchte auf den Feldern, die noch in den nächsten Augustwochen blühen. Bis zum September brauchen die Bienen jetzt hochwertigen Pollen, um Eiweißreserven für den Winter anzulegen.
Alles spätere an Blühflächen gefallen sicher dem menschlichen Auge – für die Bienen sind sie aber eher eine Gefahr.
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