Kuhlmorgen / Viereck (nordPR) – Die Tötung von zehn Stück Damwild in einem Wildgatter in Kuhlmorgen bei Viereck im Kreis Vorpommern-Greifswald geht auf einen Wolf zurück.
Das ergaben DNA-Untersuchungen, teilte das Schweriner Agrarministeriums heute offiziell mit.
Neben den zehn getöteten Tieren fehlt bis heute ein weiteres Tier spurlos. Nur einen Tag später wurde in unmittelbarer Nähe ein Schaf gerissen. Auch hier geht das Ministerium von einem Wolfsangriff aus.
Fachleuten zufolge sind im Nordosten derzeit etwa 50 Wölfe unterwegs, darunter ein Rudel in der Ueckermünder Heide mit Nachwuchs.
Die Verbände der Bauern und Jäger fordern schon geraume Zeit eine Obergrenze für die Neuansiedlung von Wölfen im von Menschen dicht besiedelten Mitteleuropa. Schließlich nehmen die Angriffe von Wölfen, so sagen die Wolfsgegner, auch in Mecklenburg-Vorpommern ständig zu.
Zuletzt wurde eine Herde von Jungrindern bei Niendorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim Opfer eines Wolfs-Überfalls. Die dort wegen ihrer schweren Verletzungen getötete junge Kuh war in Mecklenburg-Vorpommern das erste Rind, das von einem Wolf attackiert wurde.
Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wurde ein mit einem Peilsender versehener Wolf bei Dömitz erschossen.
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