Bansin / Heringsdorf (nordPR) – Am Strand des Ostseebades Bansin auf der Insel Usedom wird jetzt eine Wasserrettungsdrohne getestet. Der sogenannte Rettungscopter kann bei einem Badeunfall mit bis zu 65 Kilometern pro Stunde über die Ostsee fliegen. Er trägt eine Rettungsweste bei sich, die er im Notfall neben einem Verunglückten abwerfen kann. Damit ist die Rettungsdrohne schneller am Unfallort, noch bevor die Rettungsschwimmer vom Strand mit dem Boot eintreffen.
Für die Steuerung der Drohne haben Ingenieure der Fachhochschule Neubrandenburg eine spezielle Software entwickelt. Sie ermöglicht eine automatische Steuerung ohne dass ein speziell ausgebildeter Drohnenpilot nötig ist.
Doch nicht nur für den Notfall im Wasser ist die Rettungsdrohne des DRK gedacht. Mit einer eingebauten Kamera kann das Gerät das Geschehen auf dem Wasser aus der Luft auch jederzeit kontrollieren. Wird beispielsweise ein Badegast vermisst, kann die Drohne den betreffenden Strandabschnitt per Blick von oben erkunden und gesuchte Personen schneller aufspüren.
Ähnliche Drohnen verrichten ihren Dienst bereits an Frankreichs Stränden.
Im Mecklenburg-Vorpommern sind in dieser Saison bislang zehn Menschen beim Baden ums Leben gekommen.
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