Barth (nordPR) – Anlässlich des 175. Geburtstages von Louis Douzette eröffnet heute das Vineta-Museum in Barth eine Sonderausstellung, die einzig dem Schaffen des norddeutschen Malers gewidmet ist. Gezeigt werden neben 63 Ölgemälden und 22 Graphiken erstmals auch private Aufzeichnungen, Skizzen und Briefe, die ein Urenkel des Künstlers dem Museum als Schenkung überlassen hat.
In seiner Zeit und darüber hinaus hatte  Louis Douzette auch den Beinahmen „Mondscheinmaler“. Das eigentliche Sujet Douzettes aber war die Landschaft. Auch als der in Vorpommern geborene Sohn eines Barther Malermeisters nach Berlin geht, um sich künstlerisch fortzubilden, bleibt er dem Genre der Naturdarstellung treu.
Douzette entwickelt sich zu einem Lichtmaler. Dabei ist es weniger das Tageslicht, das ihn künstlerisch fordert, sondern vielmehr das Dämmerlicht der Blauen- oder Schummerstunde. Mit großer Meisterschaft gelingt es Douzette selbst das Nachtlicht in den feinsten Nuancen einzufangen. Magisch wirkt die Synthese seiner Landschaftsmotive in den Abstufungen des Nachtlichtes.
Als Freilichtmaler steht Douzette in der Tradition der pommerschen Malerei des 19. Jahrhunderts und bereichert diese durch die Darstellung der Nacht.
Hier in der vorpommerschen Heimat entstand die Mehrzahl seiner Landschaftsgemälde und Graphiken, von denen besonders die Mondscheinbilder seinen künstlerischen Ruf über die Region hinaus bestimmten. Die Nachtbilder sind wesentlicher Teil dieser Ausstellung, doch ist darüber hinaus deren Anliegen die künstlerische Bandbreite seines Schaffens zu dokumentieren.
 Wiederentdeckungen wichtiger graphischer Werke sowie wertvolle Skizzenbücher können erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Eine Sammlung von großformatigen Stadtansichten wie die von Lübeck, Hamburg, Potsdam, Dresden, Venedig und Antwerpen bezeugen Douzettes Entdeckung der urbanen Landschaft als Motiv seines Schaffens. Auch hier sind es die Lichtverhältnisse und das Zusammenspiel von künstlichen und natürlichen Lichtquellen, die den Arbeiten ein besonderes und sehr eigenes Gepräge geben.
Während der Schwerpunkt der ersten Douzette – Ausstellung im Jahr 2000 die Zusammenführung der Werke aus staatlichen Kunstsammlungen und Museen bildete, werden in dieser Ausstellung fast ausschließlich Werke aus Privatbesitz präsentiert, die bisher kaum in der Öffentlichkeit und noch nie in seiner Heimat Vorpommern gezeigt werden konnten.(aus der Presseinformation des Vineta-Museums in Barth.)
Douzette unterrichtete zwar viele Jahre als Kunstprofessor an der Akademie der Künste in Berlin. Sein Lebensmittelpunkt aber war bis zu seinem Tode lebte aber bis zu seinem Tod im Jahr 1924 seine Heimatstadt Barth.
Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“
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