Die plattdeutsche Sprache stärker im Alltag verankern

Stavenhagen (nordPR) – Seit mehr als einem Jahr arbeiten der Plattdeutschverein Brandenburg und der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern im Bereich Plattdeutsch zusammen. Heute treffen sich in der Reuterstadt Stavenhagen nicht nur die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine, sondern auch die an einer Zusammenarbeit zur Stärkung der plattdeutschen Sprache interessierten Bürgermeister der Städte Wittstock, Prenzlau und Stavenhagen.

Die Akteure haben ein umfangreiches Programm zusammengestellt für das 2. Regionaltreffen Plattdeutsch.

So berichtet Frau Dr. Karola Stark, Leiterin der Geschäftsstelle Vorpommern des Heimatverbandes MV: „Uns ist es wichtig, Plattdeutsch in der Öffentlichkeit weiter voranzubringen. Das umfasst auch die spannenden Bereiche Platt in der Pflege, in der Schule oder im Tourismus.“

Interessante Gespräche erwartet auch der Bürgermeister, Herr Guzu, aus der Reuterstadt Stavenhagent: „Wir wollen bei unserem Treffen Gemeinsamkeiten ausloten, mögliche künftige Projekte erörtern und streben eine engere Zusammenarbeit zwischen unseren Städten im Bereich Niederdeutsch an“.

In die weitere Zusammenarbeit soll auch das Land Sachsen-Anhalt mit einbezogen werden. Alle drei Bundesländer haben ähnliche Bedingungen und können in unterschiedlichen Bereichen voneinander profitieren. So hat man u.a. in Brandenburg mit der Nutzung der plattdeutschen Sprache in der Pflege schon gute Erfahrungen gemacht. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es große Anstrengungen, Plattdeutsch in den Schulen zu unterrichten. Auch im touristischen Bereich soll Niederdeutsch eine gößere Rolle spielen.

Allen Beteiligten geht es darum, die plattdeutsche Sprache als besonderes Kulturgut des Nordens nicht nur bei Lesungen oder im Radio erklingen zu lassen, sondern sie als integralen Bestandteil alltäglichen Lebens weiter zu etablieren und zu stärken.
(nach einer Presseinformation des Heimatverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Geschäftsstelle in Vorpommern)

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