Kargow (nordPR) – Gute Nachrichten aus der Mecklenburgischen Seenplatte: Bei der diesjährigen Erfassung der Rohrdommeln im Müritz-Nationalpark, die aufgrund ihres unverkennbaren Rufes auch als Moorochsen bezeichnet werden, wurden mehr als 30 Vögel gezählt; so viele wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 2005.
Die zur Familie der Reiher gehörende Vogelart steht in Deutschland auf der Roten Liste der bedrohten Brutvögel und wird alle drei Jahre im Müritz-Nationalpark erfasst. So wurden bei der Zählung 2019 nur rund zwei Drittel der heutigen Population registriert. Dazu Dr. Sven Rannow, Verantwortlicher für Forschung und Monitoring im Müritz-Nationalpark: „Nur noch selten hört und sieht man diesen Vogel in Deutschland, weil ihr Bestand durch die Austrocknung und Störung des Lebensraums abnimmt. Im Müritz-Nationalpark findet die Rohrdommel ein wasserreiches, ungestörtes Gebiet vor, was den positiven Trend erklärt.“
Interessierte haben bei der Wanderung zum Düsterwiesenbruch, die jährlich vom 4. Mai bis 31. August von der Nationalpark-Information in Blankenförde beginnend angeboten wird, die Möglichkeit, mehr über den Lebensraum der seltenen Rohrdommel zu erfahren.
(unter Verwendung der Pressemitteilung Landestourismusverband Mecklenburg-Vorpommern / Neues aus den Regionen Nr. 63)
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