20. Wismarer Heringstage starten

Wismar (nordPR) – Zum nun schon 20. Mal starten an diesem Wochenende die Wismarer Heringstage wieder ganz zünftig im Alten Hafen der Hansestadt. Dort bringen die Fischer den fangfrischen Hering an Land und übergeben das Silber des Meeres an die Wismarer Köche . Sie transportieren den Fisch in Richtung Markt auf einem alten traditionellen Holzkarren. Dort, im Zentrum der Stadt, eröffnet dann Wismars Bürgermeister Thomas Beyer die Heringstage mit dem großen Heringsbraten.
In Erinnerung an die großen Zeiten des Heringsfangs im Frühjahr verwöhnen bis zum 20. März die Gastronomen der Hansestadt und Umgebung ihre Gäste mit ihren Rezepten maritimer Spezialitäten – von frisch gebratenem Hering bis zu eingelegtem Matjes. Das reicht von typisch norddeutsch nordisch mit Bratkartoffen bis zu südländischen Gaumenfreuden als mit Herings-Tomaten-Oliven-Ragout.

Allerdings sind die Zeiten für Heringsfischer auch in Wismar sehr, sehr schwer. Viele regionale Fischer stehen vor dem Aus. Fangquoten und Fangverbote machten es ihnen schwer, die Küstenfischerei auskömmlich zu betreiben. Heute machen jährliche Fangquoten und Verbote es den Küstenfischern schwer, ihren Beruf auskömmlich zu betreiben.

Gegenüber dem regionalen Hörfunksender NDR 1 Radio MV sagte Oliver Greve, Geschäftsführer der Fischereigenossenschaft Wismarbucht, mit Blick beispielsweise auf den Heringsfang: „Die Mengen, die im Moment genehmigt werden, bedeuten, dass ein Fischer so 600 bis 800 Heringe in einer Saison fischen darf. Das ist ein Witz, davon kann kein Mensch leben.“
Der Dorsch dürfe mittlerweile gar nicht mehr gezielt befischt werden. Mit ihm ist auch der Berufszweig des Fischers akut bedroht. „In den 90-er Jahren gab es 1.600 Fischer in Mecklenburg-Vorpommern. Jetzt gibt es noch unter 200, wenige davon noch hauptberuflich“,

Der Dorsch, neben dem Hering einst einer der „Hausfische“ der hiesigen Fischer, darf mittlerweile gar nicht mehr gezielt befischt werden. Mit ihm ist auch der Berufszweig des Fischers akut bedroht. „In den 90-er Jahren gab es 1.600 Fischer in Mecklenburg-Vorpommern. Jetzt gibt es noch unter 200, wenige davon noch hauptberuflich“, so Greve.
Einige der Fischer suchen sich neue bzw. andere Standbein, verkaufen beispielsweise Fischbrötchen. Andere geben auf oder setzen sich frühzeitig zur Ruhe. Das Durchschnittsalter der Fischer im Land liege mittlerweile bei 57 Jahren, so Greve. Der Nachwuchs fehlt fast völlig: Nur einen einzigen Küstenfischer-Azubi gibt es noch in ganz Mecklenburg-Vorpommern.

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