Neubrandenburg (nordPR) – Die 30. Jubiläumsausgabe der Neubrandenburger Orgeltage begann am gestrigen 15. September. Mit dem Motto „Der Griff nach den Sternen“ wurde nicht nur der Wunsch nach „Höherem“ thematisiert, sondern auch die Verbindung von Astronomie und Musik, die es seit der antiken Idee einer „Sphärenmusik“ besonders im Orgelbau immer wieder gab.
Das Eröffnungskonzert „Dunkle Sterne – späte Werke“ am gestrigen Freitag, 15.09., 19:30 spielte der schwedische Altmeister Hans-Ola Ericsson. Neben Musik von Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms spielte er auch eigene Kompositionen für elektronische Zuspielung und Orgel.
Der Demminer Astronom Dr. Michael Danielidis ist mit einem mobile Planetarium für drei Planetariums-Vorstellungen in der Winterkirche von St. Johannis am Samstag, 16.09. zu Gast. Für die Vorstellungen um 16:00, 17:00 und 18:00 Uhr gibt es Karten im Vorverkauf (7 €, erm. 5 €).
Am Sonntag, 17.09. gibt es zunächst um 16:00 Uhr die Uraufführung der kosmonautischen, musikalischen und kulinarischen Geschichte „Moritz‘ Mondmission“: es ist ein Familienkonzert für Erzähler, Orgel und beteiligtes Publikum, geschrieben und aufgeführt von Michael Hunze und Christian Stähr.
Am Abend des gleichen Tages treten um 19:30 das Saxophonquartett SA(X)VIER und Christian Stähr (Orgel) in Dialog. Bei dem Programm „Spiel der Kräfte“ werden die diversen Kräfte des Himmels und der Erde thematisiert.
In der Orgelnacht „Sternzeit“ am Freitag, 22.09. ab 19:30 sind der junge niederländische Organist und Pianist Laurens de Man sowie das Duo Uwe Steinmetz/Daniel Stickan (Saxophon/Orgel) zu Gast. Das Duo Steinmetz/Stickan war schon 2017 bei den Orgeltagen und hat durch ungewöhnliche neue Klangwelten für Aufsehen gesorgt. Laurens de Man kontrastiert dazu mit „klassischen“ Klavier- und Orgel-Kompositionen, die himmlische Bezüge in sich tragen, darunter nicht zuletzt Beethovens „Mondschein-Sonate“. Jeder der drei Konzertteile wird durch die Berliner Sängerin Christina Roterberg eingeleitet, die in den letzten Jahren regelmäßig zu Gast in St. Johannis war und sich damit eine hohe Bekanntheit erarbeitet hat. Karten gibt es für € 12 (erm. € 8).
Beim Abschlusskonzert „Klänge des Lichts“ am Sonntag, 24.09., 17:00 steht u. a. die gleichnamige Kantate des Filmkomponisten Enjott Schneider für Orgel, Chor und Instrumentalisten auf dem Programm. Weiterhin erklingt ein Orgelkonzert des deutsch-englischen Komponisten und Astronomen Wilhelm Hertel, der 1781 den Uranus entdeckt hat. Beteiligt sind neben Chören von St. Johannis auch der junge Münchner Organist und Filmkomponist Mathias Rehfeldt, der auch mit eigenen Kompositionen für Chor, Orgel und elektronische Zuspielung erlebt wird.
Karten für die Planetariumsvorstellungen und die Orgelnacht gibt es im Kirchenbüro, Eine-Welt-Laden und in der Kirche nach Gottesdiensten und Konzerten. Beim Vorverkauf im Ticketservice (Touristeninfo Marktplatz) sowie an der Abendkasse wird 1 € Aufschlag erhoben. Alle anderen Konzerte sind mit Eintritt auf Spendenbasis. Dies hat sich in St. Johannis bewährt, um möglichst vielen Menschen den Zugang zu Kultur zu ermöglichen, unabhängig vom Geldbeutel.
Kunst und Kultur braucht Förderung. Und so werden die Orgeltage unterstützt vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, der Stadt Neubrandenburg und der Sparkasse Neubrandenburg-Demmin.
(nach einer Presseinformation der Kirchengemeinde Sankt Johannis Neubrandenburg / Büro für Kirchenmusik)
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