Das Usedomer Musikfestival mit beeindruckendem Programm

Heringsdorf (nordPR) – Von Klassik über Orgel- und Kammermusik, Musikkabarett bis hin zu Jazz und folkloristischen Klängen reicht in diesem Jahr das Repertoire des Usedomer Musikfestivals. Gastland 2024 ist Polen.
Bis zum 12. Oktober wird an unterschiedlichsten Orten aufgespielt.
Bereits am vergangenen Samstag gab Orchester Baltic Sea Philharmonic unter der Leitung von Kristjan Järvi ein Konzert außer der Reihe im Kraftwerk des Historisch-Technischen Museums in Peenemünde.

Das eigentlich offizielle Eröffnungskonzert gibt es dann am Sonntagabend in der Wolgaster Kirche St. Petri. Zu erleben ist der polnische Countertenor und Breakdancer Jakub Józef Orliński. Er präsentiert ausgewählte Kantaten des Frühbarock. Der Sänger und Tänzer beeindruckte mit seinem Können gerade erst Zuschauer während der olympischen Spiele in Paris.
Ein weiteres Highlight dürfte das Klavierkonzert des renommierten Pianisten Rafał Blechacz sein.
Als erster Pole seit Krystian Zimerman gewann 2005 der damals neunzehnjährige Pianist Rafał Blechacz den Inter- nationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau. Heute gehört der ernsthafte Künstler und promovierte Philosoph zu den gefragtesten Musikern der Welt. Er widmet sein Konzert zwei der größten Persönlichkeiten polnischer Musik: Frédéric Chopin und Karol Szymanowski.

Das Usedomer Musikfestival stand immer auch für das musikalisch Besondere. Da hinein passt natürlich die MozART Group – das kabarettistische Streichquartett
„Durchgeknallt, aber geistvoll!“ titelte ein Kritiker seine Konzert-Kritik und traf damit zeitlos ins Schwarze. Die Art und Weise, wie dieses Streichquartett ein vielfältiges Publikum erreicht, ist weltweit einzigartig und wird es wohl auch bleiben. Äußerst selten ist so eine kabarettistische Mischung aus klassischem Können, Ideenreichtum und Unterhaltung auf höchstem musikalischen und schauspielerischen Niveau anzutreffen.
Auf vier Kontinenten begeistert die MozART group seit über 29 Jahren ein treues Publikum und wurde mit zahlreichen inter- nationalen Preisen bedacht.

Und das Gastland Polen steuert noch eine andere musikalische Farbe bei. Die Kapela Ochodzita lässt bäuerliche Folklore aus Oberschlesien erklingen
In iher Heimat im Süden Polens reiht sich eine Gebirgskette an die andere. Der majestätische Gipfel des Ochodzita ist nicht nur Namensgeber der Formation sondern trennt auch die Schlesischen Beskiden von den Żywiec-Beskiden. Inmitten dieser wunderbar unberührten Natur wurde 1995 das Ensemble „Ochodzita“ gegründet, das sich dem musikalischen Brauch- tum des schlesischen Hochlandes verschrieben hat. In den Konzerten erklingt traditionelle Musik, wie sie jahrhunderte- lang bei Hochzeiten, Kirchweihen und Erntefesten gespielt wurde und noch heute in so manchem Bergdorf zu erleben ist. Auf Saiten- und Folkloreinstrumenten wie Dudelsack oder Akkordeon erklingen bäuerliche Lieder und Tänze aus Żywiec und der schlesischen Hochebene. Welcher Ort wäre dafür besser geeignet als die älteste Kirche des Landes in Liepe mit ihrem idyllischen Pfarrgarten und dem alten Glockenturm?

Denn auch dies ist typisch für das Usedomer Musikfestival. Die einzelnen Veranstaltungsorte sind nahezu immer eigenwillig und geschichtsträchtig. Ob in Kirchen, Schlössern, Herrenhäusern, Villen an der Ostsee oder eben auch das einstige Kraftwerk in der ehemaligen Heeresversuchsanstalt in Peenemünde.

Und auch der Jazz ist eine musikalische Farbe des diesjährigen Usedomer Musikfestivals. Die Pianistin Kasia Pietrzko ist erst dreißig Jahre alt und ist schon eine wichtige Stimme im polnischen Jazz. Sie hat bereits mit Größen wie Tomasz Stańko und Adam Bałdych zusammengearbeitet.
Seit 2017 spielt sie mit Andrzej Święs und Piotr Budniak im Trio. „Fragile Ego” – zerbrechliches Ich – so ist ihre jüngste CD betitelt. Sie bietet kühl-eleganten Jazz voll zarter Melancholie und Rhythmen der Großstadt.

Auch das Abschlusskonzert bietet ein musikalisches Extra. „Līgo” lautet der Ruf, mit dem man in Lettland zum Singen des Refrains in den Johannisfestliedern auffordert. Jāzeps Vītols, der Begründer der lettischen Nationalromantik in der Musik, hat diesem Fest 1899 eine sinfonische Dichtung gewidmet. Mit ihr startet das NDR Elbphilharmonie Orchester ins glanzvolle Abschlusskonzert des Usedomer Musikfestivals. Mit der Pianistin Anna Vinnitskaya, Siegerin im Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel, wird der 150. Geburtstag von Sergej Rachmaninow quasi musikalisch gefeiert. Und Mikko Franck hat aus seiner finnischen Heimat die erste Sinfonie von Sibelius mitgebracht, im gleichen Jahr entstanden wie „Līgo”.
Übrigens: Die erst 25jährige polnische Pianistin Joanna Aleksandra Sielicka erhält USEDOMER MUSIKPREIS 2024.

(nach Presseinformationen des Landestourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern)

Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“.
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