Rostock (nordPR) – Noch bis zum Sonntag zeigt die Kunsthalle Rostock „Jørgen Buch – Black & White“. Es ist eine Retrospektive von Arbeiten des dänischen Malers (1943-2021) aus den Beständes des Rostocker Kunsthauses.
Jørgen Buch war auf mehreren Biennalen in Rostock und bereits als junger Künstler mit einer Einzelausstellung in der Kunsthalle vertreten. Ein wesentlicher Teil seines Œuvres befindet sich in der Sammlung der Kunsthalle Rostock. Zeit seines Lebens war Jørgen Buch ein kritischer Beobachter gesellschaftlich relevanter Prozesse; als Künstler wollte er das Zeitgeschehen künstlerisch reflektieren.
Buch studierte in den politisch bewegten 60er und 70er Jahren in Kopenhagen, in einer Zeit, in der die unterschiedlichsten künstlerischen Richtungen vorherrschten. Durch seine Ausstellungsbeteiligungen in Rostock konnte er schließlich von 1975 bis 1976 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Weißensee studieren.
Neben Landschaften und Porträts hat sich Buch schließlich immer wieder kritisch mit internationalen Nachrichten aus der Tagespresse auseinandergesetzt. Entstanden sind zahlreiche in einer figürlich-gegenständlichen Formensprache geschaffene Werke, deren Bildgegenstände oder Darstellungen der Bildthemen gewisse satirische und provokante Züge aufweisen So zählen zu seinen bekanntesten Werken beispielsweise das Gemälde „Black & White“, in dem er den amerikanischen Rassismus anprangert, oder die Werk-Reihe über die Militärdiktatur Augusto Pinochets von 1973 bis 1990, die Menschenrechtsverletzungen in Chile seinerzeit thematisierten.
(Nach einer Presseinformation der Kunsthalle Rostock und unter Verwendung von Auszügen aus dem Veranstaltungskatalog)
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