Hamburg/Kiel/Schwerin/Hannover (nordPR) – Es ist schon eine gute Tradition, dass das plattdeutsch-Jahr in Norddeutschland mit dem Auftakt zum Schreibwettbewerb „Vertell doch mal“ beginnt.
Das Motto der diesjährigen 36. Auflage wird am 28. Januar verkündet. Danach haben die plattdeutschen Schriewerslüüd gut sechs Wochen Zeit, Ihre Kurzgeschichte op Platt beim federführenden NDR einzureichen. Die besten Geschichten werden dann wie in jedem jahr im Ohnsorg-Theater in Hamburg prämiert. Dieses Mal findet ist die die Gewinner-Gala auf Sonntag, den16. Juni, datiert.
Bereits am am Sonnabend, den 20. April, findet ebenfalls in Hamburg der 4. Plattdeutsche Tag statt. Unter Schirmherrschaft von Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank wird es Veranstaltungen aller Art geben – ob nun Gottesdienst, Stadtführung oder Lesungen. „An all Ecken un Kanten vun uns Stadt schall op Plattdüütsch leest, speelt, sungen, preestert un snackt warrn – ok dor, wo keeneen dat överhaupt vermoden deit“, kündigt Peer-Marten Scheller an. Er ist der Vorsitzende des Plattdeutschen Rates Hamburg, der die Aktion initiiert.
30 Jahre lang gab es die Niederdeutschen Theatertage in Molfsee. Zwei Wochen lang kam jeden Tag ein anderes Ensemble aus Schleswig-Holstein ins Freilichtmuseum. Um dort in den extra aufgebauten eigenen Kulissen ein Stück zu spielen.
In diesem Jahr wird alles anders sein. Nach dem zentralen Auftakt in der Stadthalle Neumünster am Donnerstag, 25. April, wird es insgesamt 22 Aufführungen von zehn verschiedenen Theatertruppen geben. Allerdings spielen die dann immer auf ihren Heimatbühnen ob nun zum Beispiel in Flensburg, Ahrensburg, Elmshorn oder Süsel.
„Plattdeutsch lebt, wenn es gesprochen wird!“ – Unter diesem Motto ruft der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern auch 2024 wieder zu den 4. Plattdeutschen Wochen auf vom 26. Mai bis 16. Juni. Das Programm ist noch in Arbeit. Der 10. Plattdütsch-Bäukerdag am 8. Juni im Botanischen Garten der Universität Rostock ist aber auf jeden Fall gesetzt.
Ãœberhaupt wird 2024 die Plattdeutsche Sprache in Mecklenburg-Vorpommern groß gefeiert: Denn am 12. Juli jährt sich der Todestag Fritz Reuters zum 150. Mal. Außerdem wurde vor 75 Jahren am Reutergeburtstag seine Geburtsstadt Stavenhagen zur „Reuterstadt“ ernannt. Deshalb haben die Stadt und das Fritz-Reuter-Literaturmuseum Stavenhagen gemeinsam ein Festjahr ausgerufen. Dafür sind vielfältige Veranstaltungen geplant.
Nach 1960 soll jetzt 2024 wieder das Stück ‚Kein Hüsung‘ unter der großen Ãœberschrift ‚Eine Stadt spielt Fritz Reuter‘, dargestellt von Laiendarstellern, unter freiem Himmel zu erleben sein. “Die Premiere ist für den 12. Juli geplant.
(Nach Presseinformationen des Fritz-Reuter-Literaturmuseums Stavenhagen, des Heimatverbandes MV, des Freilichtmuseums Molfsee und des NDR)
Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“.
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