Schwerin (nordPR) – Nachdem die niederdeutsche Fritz-Reuter-Bühne die Spielzeit bereits mit der Uraufführung der berührenden Inszenierung „Luise“ eröffnet hat, startet die Spielzeit am Mecklenburgischen Staatstheater nun auch im Großen Haus mit der ersten Musiktheaterpremiere. Unter der Musikalischen Leitung von Catherine Larsen-Maguire spielt die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Don Giovanni“ am kommenden Freitag, den 13. September 2024 um 19.30 Uhr.
„Für unsere Eröffnungspremiere von ‚Don Giovanni‘ haben wir das Berliner Musiktheaterkollektiv ‚Hauen und Stechen‘ eingeladen, das sich einen Namen durch seine experimentierfreudigen Neuinterpretationen von Opernklassikern gemacht hat.
Die fantasievolle, bildgewaltige Ästhetik des Teams und sein spielfreudiger, aus der Musik entstehender Umgang mit der Darstellung der Figuren passen wunderbar zu Mozarts Meisterwerk. Wir freuen uns sehr darauf, dem Publikum diese hochspannende Inszenierung anzubieten“, sagt Operndirektorin Judith Lebiez, die bei der Produktion auch für die Dramaturgie verantwortlich ist.
Die Inszenierung von Franziska Kronfoth wird in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln gegeben. Christina Schmitt hat eine Bühne und Kostüme gestaltet, die das Publikum mit auf eine Reise durch Mozarts Meisterwerk nehmen. Neue Bilderwelten und Perspektiven wie in einem Roadmovie werden durch Videos und eine Live-Kamera von Martin Mallon geschaffen. Bariton Martin Gerke, der in diesem Jahr mit dem Conrad-Ekhof-Preis ausgezeichnet wurde, übernimmt die Partie des „Don Giovanni“, den Archetypus des Verführers.
Eine Woche später, am 20. September, feiert das Schauspiel seine erste Premiere mit dem Schauspiel „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ in der M*Halle. Hausregisseur Martin Nimz inszeniert Bertolt Brechts Stück mit großem Ensemble. In der Titelrolle steht Faust-Preisträgerin Astrid Meyerfeldt als neues Ensemblemitglied zum ersten Mal in Schwerin auf der Bühne.
Am 21. September folgt das Junge Staatstheater Parchim mit der Premiere „Lilly unter den Linden“ für Menschen ab 12 Jahren anlässlich des bevorstehenden 35. Jahrestages der friedlichen Revolution. Bereits am Nachmittag ab 15 Uhr feiern Initiativen, Stiftungen und Vereine gemeinsam mit dem Jungen Staatstheater ein Demokratiefest in den Räumen der Kulturmühle Parchim, das zugleich Auftakt der Tage der politischen Bildung in M-V ist.
„Parlament der Dinge“ lautet der Titel einer demokratischen Übung, zu der Regisseurin Nina Gühlstorff Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren ab 26. September in die M*Halle einlädt. Basierend auf dem Konzept des französischen Soziologen Bruno Latour entwickelt sie gemeinsam mit Künstler:innen, Theaterpädagog:innen, Schüler:innen, Wisssenschaftler:innen und Politiker:innen ein theatrales Jugendparlament, in dem auch die Ozeane, Wälder und Moore zu Wort kommen sollen.
Die erste Schauspielpremiere im Großen Haus folgt mit der wohl berühmtesten Liebestragödie der Weltliteratur „Romeo und Julia“ am 27. September. Hausregisseurin Alice Buddeberg inszeniert den Shakespeare-Klassiker und erzählt von der nicht tot zu kriegenden Sehnsucht nach der verbindenden Kraft der Liebe als Gegenentwurf zu einer immer hoffnungsloser erscheinenden Welt.
Kartentelefon Schwerin: 0385 53 00-123; kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de
Kartentelefon Parchim: 03871 62 91-141; kasse-parchim@mecklenburgisches-staatstheater.de
(nach einer Presseinformation des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin)
Eine honorarfreie Übernahme der Meldung ist jederzeit möglich bei Nennung der Quelle „nordPR“.
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