Neueröffnung des Museums für Richard Wossidlo

Wakendorf (nordPR) – An vergangenem Wochenende fand in Walkendorf zwischen Gnoien und Tessin die Neueröffnung des Wossidlo-Museums statt. Kulturministerin Martin nahm an der festlichen Veranstaltung teil und lobte das große ehrenamtliche Engagement des Vereins „Alte Ausspanne e.V.“ und seinen Beitrag für die Heimatpflege in Mecklenburg-Vorpommern. Walkendorf war die Heimat des als „Volksprofessor“ bekannten Heimatforschers Richard Wossidlo, der ganz Mecklenburg-Vorpommern bereiste und seine Beobachtungen und Gespräche auf über zwei Millionen von Notizzetteln festhielt.
Wossidlo gilt als eine der wichtigsten Vertreter der Mecklenburger Heimatbewegung. Sein Nachlass wird an der Universität Rostock von der Wossidlo-Forschungsstelle für Europäische Ethnologie/Volkskunde aufgearbeitet und digitalisiert.

Die neue Ausstellung im Museum in Walkendorf stellt die Biographie Wossidlos dar, beleuchtet die Zeit seiner Jugend und seine Bemühungen um die Niederdeutsche Sprache. Träger des Museums ist der Verein Alte Ausspanne Wossidlo Museum e.V.
Kulturministerin Bettina Martin gratulierte dem Verein und der Gemeinde zur Museumseröffnung:„Die Arbeit des Vereins Alte Ausspanne e.V. im Geburtsort Wossidlos ist gar nicht hoch genug zu würdigen. Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich der Verein für den Erhalt und die Weitergabe der Überlieferung des wichtigen Volkskundlers Richard Wossidlo. Er trägt damit in erheblichem Maße zur Heimatpflege in unserem Land bei. Auch die niederdeutsche Sprache wird in der neuen Ausstellung und dem Internetauftritt des Museums ganz selbstverständlich gepflegt und lebendig gehalten. Ich danke allen Mitgliedern und vor allem der Mitbegründerin Dr. Hildegard Brekenfeld, für ihr unermüdliches Engagement. Das Museum wird mit Sicherheit ein neuer Geheimtipp für Geschichtsbegeisterte, die mehr über den Mann erfahren wollen.

„Fritz Reuter und Heinrich Schliemann werden immer als Größen für die Region genannt. Wossidlo dagegen ist trotz seiner Breitenwirkung immer ein bisschen stiefmütterlich behandelt worden,“ sagte Museumskurator Hasso Bräuer in einem Gespräch dem NDR. In Walkendorf habe es schon einige Jahre lang ein Museum für Richard Wossidlo gegeben, dass stark historisch ausgerichtet war. Dort sei Brauchtum gesammelt worden, das aus der Zeit stammte, in der Wossidlo lebte. Nun sei das Museum komplett modernisiert und neu konzipiert worden. Es solle auch jungen Leuten das Wirken und die Bedeutung Wossidlos näherbringen. Das Geld für die Modernisierung sei unter anderem durch private Spenden, eine Förderung der OSPA-Stiftung und Bundesmittel zusammengekommen.

(Nach einer Presseinformation des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern)

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