Malchow (nordPR) – Eine neue Sonderausstellung mit dem Titel „Und dann sind wir an die Ostsee gefahren“ zeigt den Alltag in der DDR und ist noch bis Ende Oktober im ehemaligen Film-Palast in Malchow zu sehen. Initiatoren sind die Friedrich-Ebert-Stiftung und das Zentrum für Sozialforschung in Halle (Saale).
Ziel ist es, zu verdeutlichen, wie ostdeutsche Familien über die DDR heute sprechen. Woran erinnern sie sich besonders? Einige dieser Fragen stehen und standen bei der Ausstellungsvorbereitung im Mittelpunkt, so Museumsleiterin Susanne Reichert bei der Eröffnung.
In der Ausstellung kommen 16 Familien aus Ostdeutschland zu Wort. Sechs von ihnen, jeweils eine aus jedem Bundesland, werden mit Fotos und Zitaten auf großen Roll-ups vorgestellt.
Dabei sind Stimmen verschiedener Generationen zu hören: Großeltern, die den Zweiten Weltkrieg erlebt haben, Menschen, die den Aufbau der DDR miterlebt und teilweise mitgestaltet haben, sowie jüngere Generationen, die nur noch Kindheitserinnerungen an die DDR haben. Diese Vielfalt zeigt, wie unterschiedlich das Leben in der DDR wahrgenommen wurde und wird.
Die Ausstellung macht auch deutlich, dass viele Menschen sich nicht nur an die Unterdrückung und Einschränkungen erinnern, sondern auch an positive und alltägliche Momente. Sie widmet sich der Frage, wie in Familien über vier Generationen hinweg über die DDR gesprochen wird und wie Erfahrungen mit der Diktatur verarbeitet werden – zwischen Anpassung, stillem Widerspruch und offenem Widerstand.
Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Oktober während der regulären Öffnungszeiten im DDR-Museum zu sehen.
(Nach Presseinformationen des DDR – Museums Malchow )
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